Die 10 extremsten Städte der Welt: eiskalt, glühend heiß und noch mehr
Mal winzig klein, mal riesig groß. Mal völlig isoliert, mal laut und überfüllt. Diese zehn Städte sind ganz schön extrem. Manche werden dich überraschen!
Einige Städte unterscheiden sich von allen anderen Orten durch ihre Geschichte, ihre Lage oder ihre Bewohner. Einige sind sehr klein, andere riesig. Einige sind so abgelegen, dass du sie nur mit dem Boot oder dem Flugzeug erreichen kannst. Wieder andere halten extremen Temperaturen stand. Falls du schon immer herausfinden wolltest, wo Menschen unter den seltsamsten Umständen auf der ganzen Welt leben, ist diese Liste genau das Richtige für dich. Von kleinen Dörfern, die den Titel „Stadt“ tragen, bis hin zu riesigen Millionenmetropolen.
Hier kommen zehn Orte, die wirklich extrem sind …
#10 Tokio, Japan
Die größte Metropolregion der Welt ist Tokio. Hier leben über 37 Millionen Menschen, dichter zusammen als an jedem anderen Ort. Die Stadt erscheint wie ein unendliches Meer aus Wolkenkratzern, Straßen und Neonlichtern. U-Bahnhöfe sind derart groß, dass sie wie eigene Städte wirken, und dennoch läuft der Alltag mit bemerkenswerter Genauigkeit. Tokio ist außergewöhnlich, da Millionen von Menschen auf kleinstem Raum leben, ohne dass es zu Chaos kommt. Tokio ist ein einzigartiges Beispiel für menschliche Anpassung, geprägt durch die Kombination aus Megastadt, Tempo und Organisation.
In Japan gibt es übrigens auch extrem gefährliche Zugstrecken, diese findest du hier.
Von der größten Metropole geht es jetzt hoch hinaus …
#9 La Paz, Bolivien
Die weltweit höchstgelegene Regierungshauptstadt ist La Paz. Sie befindet sich auf einer Höhe von 3.600 Metern in einem tiefen Tal der Anden, während die Außenbezirke sich die Hänge bis über 4.000 Meter hinauf erstrecken. Die Besucher*innen merken sofort die dünne Luft, die Atemnot und Kopfschmerzen verursachen kann. Für Einheimische ist das ein ganz normaler Alltag. Die Stadt pulsiert dennoch voller Leben, mit bunten Märkten, Seilbahnen und einer Mischung aus Moderne und Tradition. La Paz zeigt, wie Menschen selbst in extrem dünner Luft eine blühende Metropole aufbauen können.
Der nächste Ort zeigt, wie winzig eine Stadt eigentlich sein kann …
#8 Hum, Kroatien
Die Stadt Hum wird oft als die kleinste Stadt der Welt bezeichnet. Sie hat etwa 30 Einwohner und ist so klein, dass sich alle untereinander kennen. Es gibt jedoch einen Bürgermeister und Stadtrechte, wodurch Hum offiziell als Stadt gilt. Durch die kopfsteingepflasterten Straßen und alten Mauern tauchen die Besucher in eine mittelalterliche Atmosphäre ein. Hum ist eine Miniaturstadt, die beweist, dass es nicht immer Größe braucht, um außergewöhnlich zu sein. Dieses Extrem zeichnet sich durch die charmante Winzigkeit aus, die weltweit einzigartig ist.
Aber es geht noch verrückter – stell dir eine Stadt vor, die nur aus einer einzigen Person besteht …
#7 Monowi, USA
In Nebraska liegt Monowi, die einzige Stadt in den USA, die nur eine Einwohnerin hat. Hier lebt Elsie Eiler allein und kümmert sich um alle Aufgaben, die eine Stadtverwaltung hat. In ihr vereinen sich die Rollen Bürgermeisterin, Bibliothekarin und Wirtin einer Kneipe. Sie erstellt sich jährlich selbst einen Steuerbescheid. Besucher reisen an, um im einzigen Pub ein Bier von Elsie zu bekommen und die kuriose Ein-Mensch-Stadt zu erleben. Monowi ist extrem, nicht weil es hart oder gefährlich wäre, sondern weil es eine Stadt ist, die nur aus einer Person besteht.
Der nächste Ort wirkt wie ein Schauplatz aus einem Endzeitfilm …
#6 Centralia, USA
In Pennsylvania befindet sich das als Geisterstadt geltende Centralia, das aufgrund eines unterirdischen Kohlefeuers aufgegeben wurde. Das Feuer lodert seit den 1960er Jahren weiter und wird vermutlich noch Jahrhunderte brennen. Aus Ritzen im Asphalt steigt Rauch auf, zahlreiche Gebäude mussten demontiert werden. Von ehemals über 1.000 Einwohnern ist kaum jemand geblieben. Heutzutage erscheint Centralia wie eine apokalyptische Kulisse, die die Natur zurückerobert. Die Stadt demonstriert auf extrem deutliche Weise, wie ein einziger Vorfall ausreicht, um einen lebendigen Ort in eine Geisterlandschaft zu verwandeln.
Die nächste Stadt liegt noch weiter draußen, fast am Ende der Welt ...
#5 Puerto Williams, Chile
Puerto Williams wird als die südlichste Stadt der Welt angesehen. Etwa 3.000 Menschen wohnen auf der Insel Navarino in Feuerland. Das Klima ist hart, mit langen, kalten Wintern und starken Winden. Die nächste größere Stadt ist weit entfernt, was Puerto Williams extrem abgeschieden macht. Trotzdem gibt es hier Schulen, eine kleine Universität und sogar Tourismus. Besucher kommen wegen der unberührten Natur und der Nähe zur Antarktis. Puerto Williams ist ein Beispiel dafür, wie Menschen am Rand der bewohnbaren Welt ihren Alltag gestalten.
Von Kälte und Wind springen wir jetzt in die Gluthitze …
#4 Ahvaz, Iran
Ahvaz zählt zu den weltweit heißesten Städten. Im Sommer liegen die Temperaturen regelmäßig über 50 Grad, wodurch das Leben hier zu einer enormen Herausforderung wird. Die Situation wird durch Staubstürme und starke Luftverschmutzung weiter verschärft. Trotzdem haben über eine Million Menschen hier ihr Zuhause, die sich an die Hitze angepasst haben. Der durch die Stadt fließende Karun-Fluss bringt zwar ein wenig Abkühlung, ist aber nicht ausreichend. Ahvaz ist extrem, da Menschen hier dauerhaft an einem Ort leben, der für viele aufgrund der Hitze als unbewohnbar gilt.
Doch während hier die Sonne brennt, gibt es anderswo monatelang gar kein Tageslicht …
#3 Utqiaġvik, Alaska
Die Stadt Utqiaġvik, die nördlichste der USA, befindet sich am Arktischen Ozean. Im Winter geht die Sonne über einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten nicht auf – eine Zeit voller Finsternis, in der nur künstliches Licht den Alltag prägt. Im Sommer kehrt sich das um, dann bleibt die Sonne ebenso lange am Himmel. Temperaturen weit unter null sind hier normal. Rund 4.000 Menschen leben in dieser extremen Umgebung, jagen, fischen und passen sich an. Utqiaġvik ist ein Ort, an dem Dunkelheit und Kälte den Alltag bestimmen wie kaum sonst irgendwo.
Und es geht noch kälter …
#2 Jakutsk, Russland
In Sibirien befindet sich Jakutsk, das als die weltweit kälteste Metropole angesehen wird. Die Temperaturen fallen im Winter regelmäßig auf minus 40 Grad, und Rekorde liegen sogar bei minus 60. Da der Boden dauerhaft gefroren ist, werden viele Häuser auf Stelzen gebaut, um ein Versinken im Permafrost zu verhindern. Hier leben trotz der extremen Kälte über 300.000 Menschen. Menschen demonstrieren ihre Anpassungsfähigkeit durch Märkte, Universitäten und ein lebendiges Stadtleben. Jakutsk ist extrem, da es im ewigen Frost eine funktionierende Großstadt gibt, wo täglich um das Überleben gekämpft wird.
Auf einer Höhe, die fast schon jenseits des Vorstellbaren liegt …
#1 La Rinconada, Peru
La Rinconada, eine Stadt in den peruanischen Anden, ist die höchstgelegene dauerhaft bewohnte Stadt weltweit. In 5.100 Metern Höhe ist die Luft so dünn, dass viele Besucher schnell an Höhenkrankheit leiden. Es gibt keinen Strom, kein fließendes Wasser, keine Kanalisation, dafür viel schädliches Quecksilber und massenhaft Müll. Viele Anwohner sind in den nahegelegenen Goldminen berufstätig und arbeiten dort unter den härtesten Bedingungen. Die Nächte sind eisig, die Lebensumstände schwierig, und trotzdem wächst die Bevölkerung. La Rinconada gilt als einer der herausfordernsten Orte, an denen Menschen dauerhaft leben, und schafft es in unserem Ranking daher auf Platz Eins.