Die schlimmsten Schiffsunglücke der Welt
Seit Jahrtausenden überquert der Mensch die Meere. Doch manchmal passiert auch ein schreckliches Unglück. Das sind die 10 schlimmsten Schiffsunglücke.

Die Geschichte der Seefahrt wird leider auch durch viele Katastrophen begleitet. Sehr häufig lag diese Tatsache aber nicht an groben Baumängeln oder Fehlkonstruktionen der Schiffe, sondern an Krieg und menschlichem Versagen. Aus Unwissenheit, Schlampigkeit und manchmal auch Geldgier wurde bei den Schiffen häufig an Rettungsmaßnahmen, wie Schwimmwesten und Rettungsboten gespart oder es waren viel mehr Passagiere auf dem Schiff als es die Bauart erlaubt hätte. Hier stellen wir dir die zehn schlimmsten Schiffsunglücke der Welt vor.
Los geht's ...
#10 SS General Slocum (USA, 1904)
Das Ausflugsschiff General Slocum geriet auf dem East River in New York in Brand, als sich rund 1.300 Ausflügler – vorwiegend Frauen und Kinder einer deutschen Gemeinde – an Bord befanden. Die Rettungsmittel waren defekt, die Crew schlecht ausgebildet. Über 1.000 Menschen starben. Es war lange Zeit das schlimmste Unglück in New Yorks Geschichte.
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#9 Toya Maru (Japan, 1954)
Die japanische Fähre Toya Maru sank während eines Taifuns in der Tsugaru-Straße. Windböen und hohe Wellen erfassten das Schiff, das über 1.300 Menschen an Bord hatte. Nur 150 überlebten. Das Unglück hatte enorme Auswirkungen auf den Fährbetrieb in Japan – in der Folge wurde der Bau eines unterseeischen Tunnels zwischen den Inseln beschleunigt.
Weiter geht es mit Platz acht ...

#8 RMS Lusitania (Irische See, 1915)
Die britische Passagierfähre wurde im Ersten Weltkrieg von einem deutschen U-Boot torpediert und sank innerhalb von 18 Minuten. Dabei kamen fast 1.200 Menschen ums Leben. Der Vorfall löste weltweit Empörung aus. Die Lusitania transportierte auch Kriegsmaterial – ein bis heute diskutierter Aspekt.
Platz sieben wurde sogar verfilmt ...

#7 RMS Titanic (Nordatlantik, 1912)
Die Titanic war bei ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York das größte und luxuriöseste Schiff der Welt – und galt als unsinkbar. In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 kollidierte sie mit einem Eisberg. Rund 1.500 Menschen starben, vor allem aufgrund mangelnder Rettungsboote. Das Unglück wurde weltberühmt und veränderte die Seefahrt grundlegend. Das Wrack ist bis heute ein Phänomen, das Taucher*innen anzieht.
Platz sechs löste Kritik an den Behörden aus ...
#6 Le Joola (Senegal, 2002)
Die senegalesische Fähre Le Joola kenterte auf dem Weg von Ziguinchor nach Dakar in einem Sturm – mit über 1.800 Menschen an Bord, obwohl sie offiziell nur für 550 zugelassen war. Die meisten Passagiere ertranken im überfüllten Inneren des Schiffes. Das Unglück führte zu heftiger Kritik an den Behörden und bis heute andauernder Trauer im Land.
Weiter geht es mit Platz fünf ...

#5 SS Sultana (USA, 1865)
Kurz nach Ende des amerikanischen Bürgerkriegs explodierte der überladene Raddampfer SS Sultana auf dem Mississippi River. An Bord waren über 2.000 Menschen, viele davon ehemalige Kriegsgefangene. Rund 1.800 kamen ums Leben. Das Unglück wurde von den Medien kaum beachtet – wohl auch, weil es kurz nach Lincolns Ermordung geschah.
Weiter geht es mit Platz vier ...

#4 SS Mont-Blanc (Kanada, 1917)
Die französische Munitionsdampfer-SS Mont-Blanc kollidierte im Hafen von Halifax mit einem anderen Schiff. Durch die Explosion von 2.500 Tonnen Sprengstoff entstand eine gigantische Detonation – die größte menschengemachte Explosion vor dem Atomzeitalter. Rund 2.000 Menschen starben, Tausende wurden verletzt, ein ganzer Stadtteil zerstört.
Als nächstes, die Top 3 ...
#3 SS Kiangya (China, 1948)
Die Kiangya explodierte am 4. Dezember 1948 in der Nähe von Shanghai, vermutlich durch eine Mine oder eine interne Explosion. Sie transportierte vor allem Flüchtlinge im chinesischen Bürgerkrieg. Schätzungen sprechen von bis zu 3.900 Todesopfern. Das Unglück ist wenig dokumentiert, gehört aber zu den tragischsten der Geschichte.
Weiter geht es mit Platz zwei ...
#2 MV Doña Paz (Philippinen, 1987)
Die Doña Paz gilt als das tödlichste zivile Schiffsunglück der Geschichte. Das Passagierschiff kollidierte in der Tablas-Straße mit dem Öltanker MT Vector, der Benzin, Diesel und Petroleum transportierte. Innerhalb von Minuten breitete sich Feuer auf beiden Schiffen aus. Offiziell waren etwa 1.500 Passagiere gemeldet, tatsächlich sollen jedoch über 4.000 Menschen an Bord gewesen sein. Es überlebten nur 24 Menschen.
Nun zu Platz eins ...
#1 MV Wilhelm Gustloff (Ostsee, 1945)
Die Wilhelm Gustloff wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs als Flüchtlingsschiff genutzt. Am 30. Januar 1945 wurde sie von einem sowjetischen U-Boot torpediert, während sie Tausende von Zivilisten, Verwundeten und Soldaten transportierte. Schätzungsweise 9.000 Menschen starben in der eisigen Ostsee – das größte Schiffsunglück der Menschheitsgeschichte in Bezug auf Todesopfer.