Deswegen solltet ihr kein Foto von eurem Boardingpass posten

Bitte nicht posten! In den Sozialen Medien hat ein Foto von eurem Boardingpass nichts verloren! Und dafür gibt es auch gute Gründe:

Ein Paar postet glücklich ein Foto ihres Boardingpass
Quelle: imago images / Panthermedia

Los geht's! Endlich kann der Urlaub beginnen! Wir können es kaum erwarten, diese Neuigkeit mit unseren Freunden und Followern zu teilen. Wie wäre es also unsere Follower kurz vor dem Abflug mit einem Post des Boardingpasses auf Instagram oder anderen sozialen Medien ein bisschen neidisch zu machen? Aber Vorsicht: Das solltest du niemals tun! Ein Foto von deinem Boardingpass posten kann einigen Schaden anrichten. 

Ab in den Urlaub!

Natürlich ist die Vorfreude groß, wenn es endlich so weit ist: Man sitzt mit seinen gepackten Koffern und seinen Liebsten am Flughafen! Noch schnell ein Erinnerungsfoto gemacht, mit dem Hashtag #boardingpass versehen und auf Instagram teilen! Liebe Leute, das ist ein No-Go! Damit teilt ihr nämlich eure persönlichen Daten gleich mit. Denn was auf eurem "Vorfreude"-Pic auch zu sehen ist, ist dein Buchungscode. Dieser sollte niemals auf den sozialen Medien geteilt werden. 

Warum ihr diesen Code nicht auf Insatgram, Facebook und Co. teilen solltet, könnt ihr auf der nächsten Seite nachlesen: 

Ein Boardingpass sagt mehr als tausend Worte
Quelle: imago images / Panthermedia

Das kann passieren, wenn ihr ein Foto der Bordkarte postet

Wenn ihr euren Buchungscode - von Airlines wird dieser Passenger Name Record (PNR) genannt - fröhlich lächelnd in die Kamera haltet und das Bild viral teilt, dann können nicht nur eure Freunde und Follower das Bild sehen, sondern auch Hacker! Sollten Hacker euren Code haben, können sie damit so ziemlich alles anstellen: Sie können sich ins Buchungssystem einloggen und den Zugang zu sämtlichen persönlichen Daten, wie eure E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Adresse etc einsehen. Das kann soweit gehen, dass eure Daten abgeändert werden können. Vorfälle wie diese gab es in der Vergangenheit bereits einige.

Laut einer Lufthansa-Sprecherin auf Nachfrage von TRAVELBOOK soll diese erklärt haben: „Die Codes enthalten alle Flug-bezogenen Daten, die außerdem auch in schriftlicher Form auf die Bordkarte gedruckt sind, wie beispielsweise Buchungscode, Passagiernamen, Datum, Flugnummer, Flugstrecke, Reiseklasse etc.“

Was das zur Folge für die betroffenen Passagiere hatte, könnt ihr auf der nächsten Seite sehen:

Das Foto eines Boardingpasses verrät alles über dich
Quelle: imago images / McPHOTO/Streu

Das können die Hacker mit euren Daten anstellen

Mit Zugriff auf eure Reservierungsnummer und eure Namen können die Hacker euren Flug umbuchen oder annullieren. Dies kann sogar so weit gehen, dass sie eure Identität klauen können. Durch den Zugriff auf sämtliche persönliche Daten, könnte ebenfalls euer Bankkonto gehackt werden. Eine böse Überraschung gleich zu Beginn des Urlaubs wäre das. Man ist übrigens auch nicht geschützt vor Hackern, wenn man den Buchungscode abdeckt: Die Hacker können den Buchungscode dennoch ermitteln über Infos wie Name oder Zielort.

Neben dem Identitätsklau oder der Umbuchung eures Fluges, kann noch etwas ganz anderes passieren: Die Hacker wissen durch eure persönlichen Daten, wo ihr wohnt! Zusätzliche Informationen, wie von wann bis wann ihr verreist seid, könnten sie als erfreuliche "Einladung" sehen, um euren Häusern einen "Hausbesuch" abzustatten. 

Wer nach diesen möglichen Folgen immer noch ein Bild seines Boardingpasses posten möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass der Buchungscode, der Nachname und Vorname zensiert sind, bevor ein derartiger Post auf den sozialen Kanälen öffentlich gemacht wird. 

Generell gilt aber: Wer seine Daten schützen möchte, lässt lieber den Boardingpass aus dem Bild raus und macht seine Follower mit einem Bild vom Urlaubsziel so richtig neidisch!

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