Was sind die häufigsten All-inclusive Tricks und Fallen der Hotels?
Du buchst All-inclusive und denkst: „Urlaub ohne Sorgen“? Leider tricksen viele Hotels clever – diese 10 Fallen solltest du vorher kennen!

All-inclusive – das klingt nach grenzenloser Erholung, Cocktails am Pool, dreimal täglich Buffet und rundum verwöhnt werden. Du brauchst dich um nichts zu kümmern, alles ist bezahlt – oder etwa doch nicht? Hinter der glänzenden Fassade lauern oft kleine, gut versteckte Tricks, mit denen Hotels clever sparen oder sich zusätzliche Einnahmen sichern. Mal sind es lauwarme Getränke, mal plötzlich kostenpflichtiges WLAN, ein leerer Mini-Kühlschrank oder unerwartete Ausflugsgebühren. Wenn du nicht aufpasst, zahlst du trotz „alles drin“ am Ende kräftig drauf. In dieser Bilderstrecke zeigen wir dir die zehn häufigsten All-inclusive-Fallen – unterhaltsam, kompakt und mit Aha-Effekt. So bleibt dein Urlaub entspannt – und dein Geldbeutel auch.
Los geht's …

#10 „Kinderfreundlich“ – aber nicht für jedes Alter
Viele All-inclusive-Hotels werben offensiv mit Familienfreundlichkeit: Kids-Club, Kinderbuffet, Spielplatz, Animation – klingt perfekt, oder? Leider zeigt sich vor Ort oft ein anderes Bild. Viele Programme sind nur für bestimmte Altersgruppen gedacht – z. B. nur von 4 bis 8 Jahren – und für jüngere Kinder oder Teenager gibt es dann kaum noch Angebote. Auch beim Essen sieht’s nicht besser aus: „Kinderbuffet“ bedeutet in vielen Fällen Pommes, Pasta und Nuggets – täglich. Wer mehr erwartet, wird enttäuscht. Und Achtung: Babysitting, Kinderwagenverleih oder ein Babybett im Zimmer? In vielen Fällen nur gegen saftigen Aufpreis oder gar nicht vorhanden. Wer mit Kindern reist, sollte unbedingt das Kleingedruckte checken – sonst wird aus dem „sorgenfreien Familienurlaub“ schnell ein teurer Kompromiss.
Wo tricksen die Hotels noch, wenn es um all-inclusive geht?

#9 „Gratis“-Getränke, aber nur bestimmte
Viele All‑inclusive‑Angebote versprechen dir freie Getränke rund um die Uhr – egal ob an der Poolbar, im Restaurant oder in der Lobby. Klingt traumhaft, oder? In der Realität steckt der Teufel im Detail. Hochwertige Spirituosen, frisch gepresste Säfte oder angesagte Cocktails mit Markenalkohol sind fast nie inklusive. Stattdessen bekommst du günstige Hausmarken, die geschmacklich eher an Supermarkt-Angebote erinnern. An der Poolbar heißt es dann schnell: „Möchtest du das als Premiumdrink?“ – gegen Aufpreis natürlich. Auch an Automaten gibt’s meist Softdrinks ohne Kohlensäure auf Sirupbasis. Der Wein zum Abendessen? Oft einfacher Hauswein aus dem Tetra Pack. Selbst das Bier ist nicht selten eine lokale Billigmarke. Wer auf Qualität oder Auswahl hofft, wird enttäuscht – es sei denn, du zahlst extra. Und das kann sich, über ein paar Tage hinweg, ordentlich summieren.
Noch ärgerlicher wird’s, wenn du zwischen den Mahlzeiten Hunger bekommst …

#8 Snacks nur zu bestimmten Zeiten
Viele Resorts werben mit „Snacks den ganzen Tag“ – aber in Wirklichkeit sieht das oft ganz anders aus. Zwischen den Hauptmahlzeiten gibt es meist nur kurze Zeitfenster, in denen überhaupt etwas angeboten wird – zum Beispiel von 11 bis 12 Uhr oder nachmittags eine Stunde. Wenn du später Hunger bekommst, bleibt oft nur der teure Hotelshop oder das à-la-carte-Menü – beides natürlich nicht inklusive. Besonders nach einem Ausflug oder einem langen Badetag ist das ärgerlich. Und wenn du dann hungrig im Zimmer landest, bleibt als Plan B nur noch der Müsliriegel aus deinem Koffer.
Nicht ganz, was man unter „rund um die Uhr“ versteht, oder? Das Buffet zeigt den nächsten Unterkunft-Trick …

#7 Buffet‑Rotation & Mini‑Portionen
Du denkst, im All-inclusive-Hotel wartet jeden Tag ein riesiges Buffet mit unbegrenzter Auswahl auf dich? Nicht ganz. Viele Resorts arbeiten mit sogenannten Buffet-Rotationen. Das heißt: Die Gerichte wechseln zwar täglich, aber wirklich mehr Auswahl gibt es nicht. Oft werden einfach dieselben Zutaten neu kombiniert – der Salat von gestern sieht heute anders aus, ist aber im Kern derselbe. Dazu kommt: Fleisch wird in sehr dünnen Scheiben serviert, Desserts sind hübsch angerichtet, aber winzig klein. Wer nochmal nachnehmen will, muss sich meist wieder anstellen – und manchmal ist dann schon alles weg. Besonders abends wird das als „Themenabend“ verkauft: mal italienisch, mal mexikanisch, mal asiatisch. Klingt aufregend, ist aber oft nur ein geschickt umgestaltetes Standardbuffet mit neuen Schildern.
Im nächsten Trick zeigen wir, warum deine Cola manchmal lauwarm ist …

#6 Lauwarme Getränke
Du willst dir ein kühles Getränk am Pool gönnen – aber im Glas landet lauwarmer Eistee ohne Eiswürfel? Leider kein Zufall. Viele Hotels sparen gezielt bei der Kühlung. Die Getränkespender stehen oft in der Sonne, werden nur selten gereinigt oder laufen mit gedrosselter Leistung, um Strom zu sparen. Und die Eiswürfel? Gibt’s meist nur auf direkte Nachfrage – oder mit einem freundlichen Hinweis auf die Trinkgeldkasse. Wer wirklich etwas Kaltes will, muss zur Bar oder in den Hotelshop – dort kostet die gekühlte Flasche dann natürlich extra. Nach außen wird das gern mit Nachhaltigkeit begründet, doch oft steckt schlichtes Kostenmanagement dahinter. Für dich heißt das: lieber gleich mit realistischen Erwartungen bestellen – sonst ist der Frust im Glas vorprogrammiert.
Nicht nur beim Essen und Trinken wird gespart, viele All-inclusive Anbieter wissen genau, dass du für das nächste Extra zahlen wirst …

#5 WLAN kostet extra
Für viele gehört WLAN im Urlaub genauso dazu wie der Liegestuhl am Pool – schließlich willst du Urlaubsfotos teilen, Nachrichten checken oder abends einfach eine Serie streamen. Doch in vielen All-inclusive-Hotels ist das alles andere als selbstverständlich. Kostenloses WLAN gibt’s oft nur in der Lobby – und das so langsam, dass selbst eine Textnachricht ewig braucht. Im Zimmer oder mit mehreren Geräten online? Kostet extra. Die Preise reichen von ein paar Euro am Tag bis zu 20 Euro die Woche – je nach Hotel und Verbindungsgeschwindigkeit. Besonders ärgerlich: Videos schauen oder Videotelefonie ist meist nicht erlaubt oder wird automatisch gedrosselt. Und wer nicht vorher nachfragt, tappt schnell in die WLAN-Falle. Entweder du legst drauf – oder du bleibst ganz klassisch offline.
Beim Mini-Kühlschrank versuchen einige Hotels auch mehr Geld aus deiner Tasche zu ziehen:

#4 Mini‑Kühlschrank kostet extra
Du kommst ins Zimmer, entdeckst den kleinen Kühlschrank in der Ecke und denkst: praktisch! Ein kühles Wasser am Abend, vielleicht ein Saft oder ein Snack? Fehlanzeige. In vielen All-inclusive-Hotels ist der Minikühlschrank entweder komplett leer – oder du darfst ihn nur nutzen, wenn du extra zahlst. Getränke werden oft einzeln berechnet, teilweise zu völlig überzogenen Preisen. Selbst eine einfache Wasserflasche kann mehr kosten als ein ganzer Sechserpack im Supermarkt. Wer eigene Sachen kühlen möchte – etwa Babynahrung oder Medikamente – muss meist erst an der Rezeption fragen oder einen Schlüssel mieten. In manchen Hotels ist der Strom für die Minibar sogar abgeschaltet, bis du kostenpflichtig „aktivierst“. Klingt absurd? Ist aber Alltag in vielen Resorts.
Noch ein anderes Extra lauert in deinem Hotelzimmer und es kostet oft mehr …

#3 Der Zimmersafe ist kostenpflichtig
Ein kleiner Safe im Schrank – das gehört für viele zum Hotelzimmer einfach dazu. Schließlich willst du deine Wertsachen, Pässe oder vielleicht auch deine Kamera sicher verwahren. Doch in vielen All-inclusive-Hotels ist genau dieser Komfort alles andere als inklusive. Mal kostet der Safe zwei oder drei Euro pro Tag, mal ist er nur im „Komfortpaket“ freigeschaltet. Wer ihn nicht bucht, muss seine Sachen offen im Zimmer lassen – mit mulmigem Gefühl. Besonders ärgerlich: Wenn wirklich etwas verschwindet, kann die Reiseversicherung die Erstattung verweigern, weil du den Safe nicht genutzt hast. Das bedeutet: Für ein bisschen Sicherheit zahlst du schnell 20 bis 30 Euro pro Woche – einfach nur, damit deine Wertsachen dort liegen können, wo sie eigentlich selbstverständlich sicher sein sollten.
Du denkst, das war’s? Jetzt kommen wir zu den wirklich teuren Extras außerhalb des Hotels …

#2 Ausflüge gegen Aufpreis
All-inclusive klingt nach Rundum-sorglos – du willst entspannt ankommen und dann einfach entscheiden, worauf du Lust hast: vielleicht eine Bootstour, ein Ausflug in die Altstadt oder ein bisschen Action im Jeep? Leider ist genau das in vielen Fällen nicht im Paket enthalten. Stattdessen wirst du im Hotel mit „exklusiven“ Angeboten gelockt – oft mit dem Hinweis „nur für Gäste“ oder „zum Sonderpreis“. Klingt gut, kostet aber meist deutlich mehr als bei lokalen Anbietern. Spontan buchen? Kann schwierig werden, denn gute Touren sind schnell voll oder bleiben den Premium-Gästen vorbehalten. Gerade Familien merken die Zusatzkosten schnell im Geldbeutel. Deshalb lohnt es sich, schon vor der Reise nach Ausflügen zu suchen – und diese im besten Fall direkt extern zu buchen.
Hier kommt die letzte, typische all-inclusive Falle:

#1 Teuere Spa‑Angebote
„Zugang zum Spa inklusive“ – das klingt nach Erholung pur: ein bisschen Sauna, vielleicht eine Massage, entspannen im Whirlpool. Doch was genau wirklich enthalten ist, bleibt in vielen Hotels schwammig. Während der Zutritt zum Wellnessbereich manchmal tatsächlich kostenlos ist, kosten Massagen, Gesichtsbehandlungen oder Yoga-Kurse fast immer extra – und das nicht zu knapp. In der Hochsaison wird es noch kniffliger: Die begehrten Zeitfenster am Abend oder am Wochenende sind oft nur Premiumgästen vorbehalten. Du willst nach dem Abendessen in den Whirlpool? Nur mit Aufpreis. Selbst das Handtuch oder der Bademantel liegen in manchen Resorts nicht bereit – außer du mietest sie separat. So wird aus dem angeblich kostenlosen Spa schnell ein teurer Wellnesstrip in Eigenregie.