Fotoverbot: An den Orten darfst du keine Fotos machen!

Wie die meisten Menschen machst du sicher gerne Erinnerungsfotos bei deinen Reisen. Doch an den Orten ist es leider verboten und kann teuer für dich werden.

An manchen Orten ist es leider verboten Fotos zu machen.
Quelle: IMAGO / agefotostock

Wenn du deine Tasche für den langersehnten Urlaub packst, darf eines natürlich nicht fehlen: deine Kamera oder der Selfiestick fürs Handy. Immerhin will man ja auch eine Reihe Erinnerungsfotos von seinen Erlebnissen und den beliebten Sehenswürdigkeiten der Region machen. Allerdings ist das manchmal nicht so leicht wie du vielleicht glaubst, denn an einigen Reisezielen gibt es strikte Fotoverbote, die dir teuer zu stehen kommen können, falls du sie ignorierst. Darum findest du hier die Orte und Sehenswürdigkeiten, die dir das Fotografieren untersagen oder dich schlimmstenfalls sogar dafür bestrafen.

Los geht's mit dem ersten Ort:

Der Taj Mahal als UNESCO-Weltkulturerbe darf keinesfalls von Innen fotografiert werden.
Quelle: IMAGO / Shotshop

#1 Agra, Indien

Als eine der schönsten und faszinierendsten Sehenswürdigkeiten überhaupt macht der Taj Mahal in Indien einen unvergesslichen Eindruck auf Tourist*innen. Darum ist er schon immer äußerst beliebt für einen Ausflug gewesen und wurde sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Trotzdem darfst du das Innere der Anlage leider nicht fotografieren und musst in der Regel sogar deine Kamera vor dem Betreten abgeben sowie dein Smartphone ausschalten. Solltest du der Versuchung dann immer noch nicht widerstehen können, wirst du mindestens mit einem Rausschmiss sowie dem Entzug deiner Kamera rechnen müssen.

Professionelle Fotos vom Trafalgar Square sind nur mit Sondergenehmigung erlaubt.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#2 London, England

Obwohl du in London eine ganze Reihe von Möglichkeiten hast, deine Kamera mit genügend Material zu füttern, ist es an bestimmten Orten nicht so einfach. So darfst du beispielsweise keine professionellen Fotos auf dem Trafalgar Square oder vor dem Parlament machen oder sie entgeltlich im Netz anbieten. Dafür bräuchtest du nämlich eine Sondergenehmigung. Solange es aber um den Privatgebrauch der Fotos geht, solltest du nichts zu befürchten haben. Auch die Westminster Abbey darfst du keinesfalls von innen fotografieren und musst anderenfalls mit Konsequenzen rechnen.

Den Eifelturm in Paris darfst du bei Nacht nur unter ganz besonderen Voraussetzungen fotografieren.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#3 Paris, Frankreich

Selbst ein Foto vom Eifelturm in Paris bei Nacht darfst du nicht ohne Weiteres mit der Öffentlichkeit teilen. Die Beleuchtung daran ist nämlich rechtlich geschützt und kann dir einige Probleme bereiten, wenn du nicht darauf aufmerksam machst. So musst du die Bilder folgend kennzeichnen, damit du sie überhaupt teilen darfst: „Tour Eiffel – Illuminiations Pierre Bideau“. Für dein privates Fotoalbum zu Hause spielt das natürlich keine Rolle, aber die meisten wollen ihre Bilder ja auch mit ihren Freunden und Freundinnen im Internet teilen. Für gewerbliche Zwecke könnten dann aber noch weitere Restriktionen auf dich warten. 

Im Inneren der Sixtinischen Kapelle sind Fotos nicht erlaubt.
Quelle: IMAGO / Independent Photo Agency Int.

#4 Vatikanstadt

Nicht nur religiöse Menschen, sondern auch eine Reihe von Kunstliebhaber*innen werden in ihrem Leben sicher einmal zur Vatikanstadt und dem Sitz des Papstes reisen wollen. Immerhin gibt es hier einiges an Geschichte zu entdecken und einige der berühmtesten Gemälde sowie Malereien des Christentums zu bestaunen, wie es beispielsweise in der Sixtinischen Kapelle der Fall ist. Aber eben auch in dieser darfst du grundsätzlich keine Fotos machen und musst mit einem Rauswurf rechnen, sobald du dabei gesehen wirst. Weiterhin könnte man dir dann sogar die Kamera wegnehmen.

Im Tal der Könige solltest du deine Kamera besser in der Tasche lassen.
Quelle: IMAGO / agefotostock

#5 Theben, Ägypten

Wenn du dich für Geschichte interessierst, wirst du sicher auch einmal Luxor in Ägypten und die darum liegenden Grabstätten besuchen wollen. Gerade das antike Theben und seine Totenstadt werden für dich sicher ein unvergessliches Erlebnis. Allen voran solltest du dir dann das Tal der Könige ansehen und die Gräber der Pharaonen bewundern. Dennoch solltest du dann deine Kamera besser in deiner Tasche lassen, weil im Inneren auch hier keine Fotos erlaubt sind. Grund dafür ist, dass das ständige Blitzlicht auf Dauer den Wandbemalungen schadet. Trotz der Regel wird sie häufig aber nicht geahndet, weswegen heutzutage eine Reihe von Fotos davon existieren.

In Saudi Arabien gibt es strenge Fotoverbote für eine Reihe von interessanten Gebäuden.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#6 Saudi Arabien

Auch in Saudi Arabien gibt es einige Fotoverbote, die gesetzlich geregelt sind und dir als Tourist*in sicher nicht gefallen werden. Bestraft werden demnach jegliche Aufnahmen von Regierungsgebäuden und militärischen Strukturen, die du gegebenenfalls machst. Selbst Fotos von Palästen solltest du lassen! Außerdem werden an öffentlichen Plätzen immer wieder Kontrollen durchgeführt, was selbst das heimliche Fotografieren äußerst riskant macht. Lass am besten einfach deine Kamera zu Hause oder im Hotel, um ganz sicher zu sein.

Falls es dich nach Nordkorea verschlägt, kannst du deine Kamera getrost zu Hause lassen.
Quelle: IMAGO / Eibner Europa

#7 Nordkorea

Nicht allzu viele Leute werden für ihren Urlaub Regionen von Nordkorea anpeilen, obwohl es doch einige interessante Dinge zu sehen gibt. Falls es dich doch in das Land verschlägt, kannst du deine Kamera auch getrost zu Hause lassen, weil das Fotografieren ohne Erlaubnis komplett untersagt ist. Dabei spielt das Motiv und der Ort nicht einmal eine Rolle und du musst immer mit entsprechenden Konsequenzen rechnen, falls du es doch tust.

In Südkorea ist wird vor allen Dingen das Fotografieren von Frauen verboten und wird schwer bestraft.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

#8 Südkorea

Falls du deinen Urlaub lieber im Süden von Korea machst, solltest du mit deinen Fotos auch besser aufpassen! Gerade das Fotografieren von Fremden kann zu Problemen führen, da beispielsweise Fotos von Frauen selbst mit Einverständnis als Übergriff gesehen werden und mit bis zu 10 Millionen Won (über 7.500 Euro) oder einer Gefängnisstrafe geahndet werden kann. Auch andere Länder haben wesentlich härtere Gesetze dazu, als du es bei uns vielleicht gewohnt bist. Grundsätzlich solltest du von Fremden aber ohnehin nicht einfach Fotos machen, ohne vorher mit ihnen darüber geredet zu haben.

Fotos in Hong Kong lassen sich nur unter vielen Restriktionen oder mit einer Genehmigung machen.
Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

#9 Hong Kong

Vielleicht willst du die Metropole von Hong Kong ja eines Tages bestaunen, solltest dich aber dann auf einige Restriktionen einstellen, sobald du Fotos machen willst. Unter anderem ist das Fotografieren in Gerichten, Regierungspalästen, Bibliotheken, und sogar Museen untersagt und bedarf einer Genehmigung. Selbst Kinos und Theater sind von den Verboten betroffen und Missachtung wird hier bestraft. Solltest du dabei gesehen werden, wird sich das Sicherheitspersonal an dich wenden und in den meisten Fällen auch die Autoritäten einschalten. Im besten Fall erkundigst du dich also im Vorfeld schon, wo du Erinnerungen für deine Fotoalben sammeln darfst und wo eben nicht.

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