Kinderfotos im Urlaub: Worauf musst du achten?
Viele Eltern teilen auf Instagram & Co. Kinderfotos. Wenn auch du schöne Urlaubsfotos teilen willst: Worauf solltest du zum Schutz deines Kindes achten?
Was man liebt, das fotografiert man. So geht es zumindest vielen Eltern! Die süßen Schnappschüsse ihrer Kinder aus dem Urlaub möchten viele Mamas und Papas am liebsten mit der ganzen Welt teilen – und tun es auch. Allerdings ist das Internet nicht als vertrauenswürdiger Ort bekannt, Bilder von Kindern können allzu schnell an die falschen Menschen geraten. Außerdem haben Kinder, genauso wie wir Erwachsenen, ein Recht auf Privatsphäre. Worauf sollten Erziehungsberechtigte zum Schutz ihrer Sprösslinge also achten, bevor sie Kinderfotos also auf Instagram, Twitter & Co. teilen?
#1 Zeige das Gesicht deines Kindes nicht
Da dein Kind selber noch nicht entscheiden kann, ob es in den Sozialen Medien zu sehen sein will oder nicht, solltest du das Gesicht deiner Tochter oder deines Sohnes vorsichtshalber verpixeln. Manche Eltern schirmen ihre Kinder auch ab, indem sie Emojis über den Gesichtern platzieren. So ist die Identität deines Sprösslings erst einmal gewahrt.
#2 Zeige dein Kind nur gekleidet
Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, doch es landen immer noch unzählige Bilder von Kindern auf Facebook & Co., auf denen Kinder im Bikini oder in der Badehose zu sehen sind. Auch diese scheinbar harmlosen Bilder können in die falschen Hände geraten. Falls dein Kind noch nicht selbst entscheiden kann, wie und ob es in den Sozialen Medien auftreten will, solltest du es unbedingt nur komplett gekleidet zeigen.
#3 Einschränken, wer die Bilder sehen kann
Sollten Kinderfotos ihren Weg in deine Instagram-Storys finden, kannst du die Option nutzen, das Bild nur mit engen Freunden zu teilen. Wenn du allerdings auch einen Schnappschuss auf deinem Feed teilen willst, empfiehlt es sich, das Profil auf privat zu stellen. So sehen wirklich nur ausgewählte Menschen eure Urlaubsfotos.
#4 Frage dich: „Möchte ich so von anderen gesehen werden?“
Viele Eltern wollen den Spaß, den sie mit ihren Kindern haben, teilen. Manchmal können solche „witzigen“ Bilder allerdings in der Zukunft für unangenehme Gefühle bei den Sprösslingen sorgen. Bilder, die Kinder in peinlichen Situationen zeigen, z. B. wie sie auf der Toilette sitzen, weinen oder Ähnliches, solltest du prinzipiell nie in den Sozialen Medien teilen. Frage dich am besten, wie du dich bei solch einer potentiellen Bloßstellung fühlen würdest.
#5 Frage dein Kind, was es möchte
Sobald dein Kind alt genug ist, um Entscheidungen über seinen Auftritt im Internet zu treffen, solltest du es mit einbeziehen. Damit respektierst du nicht nur seine Wünsche, sondern zeigst ihm auch, dass es eine Stimme hat und Meinung, die es vertreten darf.
#6 Teile nie den Aufenthaltsort deines Kindes
Ihr seid als Familie verreist und du möchtest Bilder vom Familienurlaub teilen? Dann achte darauf, dass nicht zu erkennen ist, wo genau ihr euch befindet. Das kann sich einmal darauf beziehen, dass du nicht den genauen Ort angibst. Andererseits sollten auch keine bekannten Sehenswürdigkeiten auf dem Foto zu sehen sein, von denen man euren Aufenthaltsort ableiten könnte.
Übrigens: Das gilt auch für den Urlaub mit den Großeltern und Co.! Bevor du deine Kinder mit anderen Aufsichtspersonen in den Urlaub schickst, solltest du ihnen erklären, was sie von deinem Kind auf Bildern zeigen dürfen und was nicht.