Ohne Massentourismus: Welche Reiseziele sind im Sommer nicht überlaufen?

Statt in Menschenmengen zu versinken, findest du hier zehn ruhige Urlaubsziele in Europa – ideal für entspannte Sommertage ohne Gedränge.

Entspannte Sommertage, fernab der Massen, gibt es an diesen Orten.
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Der Sommer lockt mit Sonne und Urlaub, doch viele Ziele sind schnell überfüllt. Wer Erholung abseits des Massentourismus sucht, findet in Europa zahlreiche Orte, die abseits vom Trubel liegen. Diese Reiseziele bieten faszinierende Landschaften, authentische Kultur und ausreichend Ruhe. Ob Inseln im Atlantik, versteckte Küsten in Südeuropa oder unentdeckte Bergregionen – die folgenden Orte sind nicht so überlaufen und liegen fernab des Massentourismus.

Bereit für die Abkühlung fernab vom Mainstream ...

Azoren ähneln auf den ersten Blick Hawaii.
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#1 Azoren (Portugal)

Die Azoren sind eine Reise Wert. Vor allem die Insel São Miguel bietet viele verschiedene Eindrücke, von saftig grünen Tälern bis zu atemberaubenden Vulkanlandschaften. Auch im Sommer findest du viele ruhige Buchten, abgeschiedene Wanderwege und authentische Dörfer. Der Sete Cidades-See ist atemberaubend, aber dennoch relaxt. Ideal für Paare, Alleinreisende oder Familien, die in ungestörter Ruhe entspannen wollen. Ein bisschen erinnert die Landschaft an Hawaii, wer also Natur pur genießen, aber weniger lange fliegen möchte, für den sind die Azoren eine tolle Wahl.

Weiter geht es nach Südeuropa zu verborgenen Stränden und Dolce Vita ...

Die Küsten von Torre Guaceto sind relativ menschenleer.
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#2 Puglia (Süditalien)

Apulien ist ein beliebtes Reiseziel im Süden Italiens, dennoch gibt es hier Orte, die weniger überrannt sind. Kleine Küsten wie Torre Guaceto oder Wanderwege im Hinterland um Castellana Grotte bieten authentisches Süditalien-Feeling. Die weiße Architektur, Olivenhaine und ruhigen Trulli-Dörfer laden zum Entschleunigen ein. Auf der Piazza triffst du mehr Einheimische als Touristinnen. Die Küche mit Pasta, Burrata und Meeresfrüchten ist bodenständig und authentisch. Genau das richtige Ziel, wenn du das italienische Sommerflair fernab der Menschenmassen erleben möchtest.

Jetzt gehen wir ans Meer – aber nach Osten ...

Pelion ist selbst vielen Griechenland-Fans nicht geläufig.
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#3 Pelion (Griechenland)

Das griechische Festland birgt mit der Halbinsel Pelion eine echte Perle. Zwischen Bergen und goldenen Stränden verteilen sich kleine Dörfer wie Tsagarada oder Milina. Die Region ist bei Familien und Wanderfreund*innen beliebt, die morgens Strand und nachmittags Gebirge erkunden. Olivenhaine, Bergquellen und traditionelle Taverna-Kultur machen Pelion zu einem entspannten Sommerziel. Die Hitze ist weniger drückend als auf Inseln wie Mykonos. Für dich bedeutet das: echtes Griechenland, charmant und unaufgeregt – und ohne Menschenmassen.

Wer es lieber nördlich mag und kühler mag, wird diesen Tipp lieben ...

Schottland hat einen ganz besonderen Charme.
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#4 Orkney-Inseln (Schottland)

Die Orkney-Inseln nördlich von Schottland sind ein Tipp für Naturliebhaber*innen. Im Sommer ist die Vegetation saftig grün, die Küsten spektakulär – Klippen, steile Küstenpfade und einsame Buchten. Schon wenige Schritte außerhalb der kleinen Hafenorte bist du ganz für dich, ganz ohne Gedränge und ohne Hektik. Der Tourismus verteilt sich über größere Flächen. Ob jahrtausendealte Ausgrabungsstätten, seltene Seevögel oder traditionelle Whiskyverkostungen, all das erlebst du hier in entspannter Atmosphäre, begleitet von typisch britischem Sommerwetter.

Weniger Insel, aber viel Land: Weiter geht es nach Estland …

Auch im Norden gibt es im Sommer schöne Ziele.
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#5 Saaremaa (Estland)

Die größte Insel im Baltikum ist ein echter Insider-Tipp für Sommerurlaub. Saaremaa gefällt mit weiten Wäldern, Kalksteinklippen und Leuchttürmen, die Ruhe und Natur pur bieten. Nur wenige Autos und eher wenige Touristen: typisch sind kleine Fischerorte statt übertrieben großer Resorts. Radfahren oder Wandern durch Felder und Hügel ist hier Alltag. Dazu gibt es Spas mit Bio-Schlamm und frische estnische Küche. Belarus, Lettland und Litauen sind oft bekannter, dabei ist Saaremaa ideal für Ruhesuchende Naturfreund*innen, die keinen Trubel wollen.

Noch mehr Ruhe findest du südlich – im pazifischen Europa ...

Lange Sandstrände und klares Wasser, sind hier Programm.
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#6 Alentejo (Portugal)

Die riesige Hügellandschaft im Süden Portugals ist perfekt für dich, wenn du Weite liebst. Im Alentejo findest du nur vereinzelt Tourist*innenorte – stattdessen endlose Kastanienbäume, Weingüter und Olivenhaine. Die Strände westlich von Vila Nova de Milfontes liegen weitläufig, kaum überfüllt und von Steilküsten eingerahmt. Auch Fischerorte wie Porto Covo wirken unberührt und unverfälscht. Hier kannst du kilometerweit spazieren oder surfen – und genießt jede Sanddüne fast für dich allein. Der Ort bietet ausreichend Abwechslung und dennoch Ruhe.

Hier bleibt es hoch oben in den Alpen – aber fernab vom Rummel ...

Triglav ist perfekt für aktive Urlaube.
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#7 Triglav-Nationalpark (Slowenien)

Zwar gehört Sloweniens einziger Nationalpark zu bekannten Zielen, doch in den Seitentälern findest du ausreichend Ruhe. Orte wie Tolmin oder Bohinj bieten Zugang zu alpinen Wanderpfaden und kristallklaren Seen, ohne Pendelbus und Souvenirtrubel. Hier ersparst du dir Massentourismus und bleibst mittendrin in den Julischen Alpen. Du entdeckst versteckte Wasserfälle, ruhige Berghütten und kulinarische Highlights aus der Region, etwa frische Forelle, Bergkäse, hausgemachter Wein. Ein Paradies für dich, wenn du am liebsten aktiv bist, aber Abstand vom Outdoor-Mainstream bevorzugst.

Und jetzt geht es direkt an den Strand ...

Paxos überzeugt mit seinem türkisblauem Wasser.
Quelle: IMAGO / robertharding

#8 Paxos (Griechenland)

Das griechische Inselchen Paxos verzaubert mit türkisblauem Wasser, goldenen Stränden und verwunschenen Olivenhainen – und bleibt trotzdem ruhig. Neben den Hauptorten Gaios und Lakka findest du versteckte Badespots, einsame Buchten ohne Motorboote und klare Wege zum Wandern. Auf Paxos gibt es kein Gedränge, keinen Party-Lärm, nur authentisches Griechenland. Die Insel verströmt Charme, Ruhe und mediterrane Gelassenheit. Ideal, wenn du an warmen Tagen entspannen und an beschaulichen Abenden das griechische Leben genießen willst.

Jetzt führt dich die Reise zu einer weiteren Insel im Süden …

Folegandros gehört zu den weniger bekannten Inseln.
Quelle: IMAGO / robertharding

#9 Folegandros (Griechenland)

Folegandros ist ein wunderschöner Kontrast zu den bekannten Kykladeninseln wie etwa Mykonos, Ios oder Naxos. Klippen, weiße Häuser und goldene Sonnenuntergänge prägen die Szenerie, aber mit deutlich weniger Besucher*innen. Du wanderst zu einsamen Buchten wie Katergo, genießt Cafés in Chora oder entspannst in familiengeführten Pensionen. Keine überdimensionalen Hotelanlagen, keine zu häufigen touristischen Busreisen. Dafür unberührte Natur, tiefblaue Ägäis und entspannte Atmosphäre. Ideal, wenn du eine stilvolle, ruhige Insel mit griechischem Flair suchst.

Dieser Ort ist eine wahre Überraschung ...

Touristenorte und ruhige Strände sind hier nicht weit voneinander entfernt.
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#10 Kotor-Bucht (Montenegro)

Die Bucht von Kotor ist einer der ruhigeren Ecken montenegrinischer Küste. Anders als etwa an der kroatischen Adriaküste findest du hier in Perast oder Morinj charmante Dörfer, ruhige Strände und kristallklares Wasser – ohne Massen von Tourist*innen. Die mittelalterliche Altstadt von Kotor und der Hafen selbst können in saisonalen Zeiten etwas voller sein, aber schon ein paar Kilometer entfernt wird es deutlich entspannter. Montenegro punktet mit mediterraner Gastfreundschaft, frischem Fisch und beeindruckender Natur. Ideal für dich, wenn du Küste und Kultur suchst – aber ohne überfüllte Promenaden.