Zehn Urlaubsziele. die es bald nicht mehr gibt
Die Zeit wird leider knapp

Aus Touristen-Sicht leben wir in traumhaften Zeiten: Für immer weniger Geld können wir mittlerweile die ganze Welt bereisen und all das, was man früher nur in Zeitschriften und im Fernsehen bestaunen konnte, endlich mit eigenen Augen sehen.
Allerdings hat der Massentourismus zusammen mit dem Klimawandel nicht nur gute Seiten: Ganze Gegenden sind mittlerweile bedroht und viele beliebte Reiseziele wird es in schon absehbarer Zeit nicht mehr geben. Zehn der bedrohtesten Gebiete und Ziele zeigen wir euch auf den folgenden Seiten und sagen euch, wie viel Zeit noch für einen Besuch bleibt.
Mit einem Klick auf 'Weiter' geht es los.

#1: Galapagos-Inseln
Eine einzigartige Naturvielfalt findet sich auf den berühmten Galapagos-Inseln; so beeindruckend, dass Darwin hier die Grundsteine der Evolutionstheorie legte. Leider haben Massentourismus, Wilderer und Schmuggler ihr Übriges getan und mittlerweile stehen die meisten Arten, die nur auf diesen Inseln beheimatet sind, vor dem Aussterben. Auch das Ökosystem der Inseln ist durch die größer werdende Verschmutzung bedroht. Viel Zeit bleibt nicht mehr, um diesen Flecken Erde zu retten.

#2: Taj Mahal
So sehr liebte der Großmogul Shah Jahan seine verstorbene Frau, dass er ihr mit dem Taj Mahal im 17. Jahrhundert ein Denkmal setzen ließ. Mittlerweile ist das Taj Mahal weltberühmt, ein UNESCO-Weltkulturerbe – und steht kurz vor der Schließung. Die großen Massen an Touristen sowie die zunehmende Luftverschmutzung zerstören nach und nach das historische Bauwerk, weshalb überlegt wird, in fünf Jahren die Pforten des Mausoleums zu schließen.

#3: Glacier-Nationalpark
Dass es keinen Sinn hat, den Klimawandel zu leugnen, zeigt auch das traurige Beispiel des Glacier-Nationalparks in den USA. Auch hier schmelzen die Gletscher, und laut aktuellen Prognosen werden sie in nicht einmal 20 Jahren verschwunden sein. Wird nicht massiv eingelenkt, wird es dieses Ökosystem mit seinen verschiedenen Tier- und Pflanzenarten so bald nicht mehr geben.

#4: Kongobecken
Menschenaffen, unzählige andere Tierarten, unberührter tropischer Regenwald – das Kongobecken im Herzen Afrikas ist eines der wichtigsten und eindrucksvollsten Ökosysteme der Welt. Allerdings bleiben dem Gebiet Prognosen zufolge nur 25 Jahre, bis es völlig zerstört ist. Durch Kriege, illegale Bewirtschaftung und Rodung wird es den zweitgrößten Regenwald der Welt bald so nicht mehr geben.

#5: Madagaskar
Den überwältigenden Großteil der Pflanzen- und Tierwelt auf der Insel im Osten Südafrikas findet sich sonst nirgendwo auf der Welt – und wird nichts unternommen, auch da bald nicht mehr. Wilderei und Rodung sorgen dafür, dass die Biotope nach und nach zerstört werden und es in weniger als 35 Jahren kaum noch etwas von diesem Naturschauspiel gibt.

#6: Alpen
Den ein oder anderen mag es überraschen, die Alpen auf dieser Liste zu finden. Aber der Klimawandel macht selbstverständlich auch vor Europa nicht Halt, und das kann man am deutlichsten in den Alpen sehen. Ändert sich nichts, dürften die Gletscher in den Alpen in bereits weniger als 40 Jahren vollständig verschwunden sein – das war es dann mit Skitourismus.

#7: Totes Meer
Das Tote Meer in Jordanien und Israel ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen in der Gegend. Leider wird es wohl in nicht einmal 50 Jahren verschwunden sein. Der Grund dafür liegt im Wesentlichen darin, dass dem Jordan immer mehr Wasser entnommen wird und der Fluss damit damit das Tote Meer nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgen kann.

#8: Venedig
Venedig ist eine architektonische Meisterleistung: Auf Stelzen im Meer wurde diese eindrucksvolle Stadt gebaut, die eine einzigartige Kultur zu bieten hat. Doch sie sinkt immer weiter ins Meer ab und auch der steigende Meeresspiegel tut sein Übriges. In nicht einmal 70 Jahren könnte die Geschichte der einst mächtigen Handelsmacht enden.

#9: Malediven
Die Malediven stehen nur stellvertretend für eine ganze Reihe an Inseln und Inselstaaten, die es dank des Anstiegs des Meeresspiegels in weit weniger als 100 Jahren nicht mehr geben wird. Damit gehen nicht nur traumhafte Strände, sondern einzigartige Tier- und Pflanzenwelten für immer verloren – genauso wie der Lebensraum tausender Menschen.

#10: Great Barrier Reef
Das größte Korallenriff der Welt ist sogar aus dem Weltraum sichtbar! Aber das schützt dieses einmalige Ökosystem leider nicht vor seiner Zerstörung durch die ansteigenden Wassertemperaturen und die Wasserverschmutzung. In weit weniger als 100 Jahren werden Taucher hier vermutlich nur noch Überreste einer vergangenen Welt vorfinden.