Die krassesten Ortsnamen in Deutschland
Manche Ortsnamen in Deutschland sind wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. So wie diese hier und manche davon sind wirklich ziemlich lustig:
In der internationalen Wahrnehmung gilt Deutschland oft als das Land der Dichter und Denker. Doch bei manchen Ortsnamen scheint in einigen Fällen eine gewisse Ironie am Werk zu sein, denn die Denker waren möglicherweise nicht auf die Weise „dicht“, wie es der Ruf vermuten lässt.
Das sind die lustigsten Ortsnamen in Deutschland ...
#1 Deppenhausen
Deppenhausen ist ein Ortsname, der fast zu schön ist, um wahr zu sein! Der kleine Ortsteil gehört zur Gemeinde Allmendingen in Baden-Württemberg. Auch wenn der Name erstmal etwas frech klingt, hat er mit „Deppen“ im heutigen Sinne wohl nichts zu tun. Trotzdem sorgt er bei Durchreisenden und Ortsschild-Fotografen regelmäßig für Lacher. Wer hier wohnt, braucht definitiv Humor.
Das fühlt man sich direkt wohl. Aber im nächsten Ort dürfte es noch wärmer sein ...
#2 Brasilien
Diese Urlaubsregion hat einen exotischen Namen! Ebenso wie auch Kalifornien ist Brasilien ein Ortsteil von Schönberg. Dieser Strandabschnitt, der sich über eine Länge von ungefähr 2 Kilometern zieht, befindet sich zwischen den Buhnen 27 und 35. Dabei weißt Brasilien eine sehr geringe Bebauung auf, wobei der überwiegende Teil aus einer Salzwiesenlandschaft und dem feinen, weißen Sandstrand besteht!
In Brasilien ist schon kuschelig, aber kommen wir zu einem noch wärmeren Ort ...
#3 Hölle
Wenn du das nächste Mal jemanden zur Hölle schickst, kannst du demjenigen nun wenigstens noch eine genaue Adresse nennen! Hölle ist eine kleine Gemeinde in Bayern. Sie gehört zu Naila und ist eins von 37 Stadtteilen. Genauer gesagt, befindet sich Hölle in Oberfranken und ist und ist circa 20 Kilometer von der Kreisstadt Hof im Frankenwald entfernt.
Ratet mal, wer in der Hölle landet?
#4 Killer
Killer ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Im Dezember 2016 hatte das Dorf 618 Einwohner*innen. Seit 1973 gehört Killer zur Stadt Burladingen und liegt 5,5 Kilometer nordwestlich davon. Bis nach dem zweiten Weltkrieg war Killer der Mittelpunkt der regionalen Peitschenproduktion. Aus diesem Grund gibt es in dem Dorf das Deutsche Peitschenmuseum und auch im Wappen von Killer ist eine Peitsche dargestellt.
Gut wird es wohl im nächsten Dorf nicht riechen ...
#5 Hundeluft
Hundeluft ist ein Ortsteil der Stadt Coswig (Anhalt) im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Als die Burg Hundeluft von Johann II im Jahre 1280 erobert wurde, erfolgt die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde. Besucher*innen, die die Natur lieben, sind hier genau richtig. Durch eine schöne Kirche wird jedem das Ortszentrum angezeigt.
Der Hund aus dem Dorf wird sich im nächsten Ort gut fühlen ...
#6 Speck
Speck ist eher bekannt als tierisches Fettgewebe, doch es gibt tatsächlich einen Ort, die den Namen trägt! Die Gemeinde Speck ist ein Stadtbezirk in der Stadt Neuss im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Vor 5000 Jahren diente dieses Gebiet den Steinzeitmenschen als Jagdgebiet. 2011 verzeichnete die Gemeinde 1271 Einwohner,*innen wonach es sich um ein wirklich kleines Dorf handelt.
Naja, besser als das nächste Dorf ...
#7 Katzenhirn
Das Dorf Katzenhirn ist ein Ortsteil der schwäbischen Stadt Mindelnheim im Landkreis Unterallgäu. Sie liegt circa 5,6 Kilometer östlich davon und befindet sich im Bundesland Bayern. Auffällig ist, dass dies schon der zweite merkwürdige Ortsname in Bayern ist. Diejenigen, die den Ortsnamen bestimmt haben, waren definitiv kreativ! Auch hier wird jemand, der einen Brief schreibt, garantiert schmunzeln!
Vielleicht fühlst dich im nächsten Ort wohler ...
#8 Amerika
Amerika ist ein Gemeindeteil der Stadt Penig im Landkreis Mittelsachsen. Seinen Namen bekam die Gemeinde aufgrund des Umstands, dass sich in der Ortschaft seit 1836 eine Kattundruckerei befand, die für Besucher*innen nur über die Mulde zu erreichen war. Somit wurde man „über den Teich gezogen“. Dieser Ausdruck war bereits damals schon für die Reise in die Vereinigten Staaten bekannt.
Dann sollten wir mal im nächsten Ort vorbeischauen ...
#9 Fickmühlen
Wer hier wohnt und streng erzogen wurde, traut sich wohl kaum seinen eigenen Ortsnamen auszusprechen. Fickmühlen ist ein Ortsteil der Stadt Geestland im Landkreis Cuxhaven. Sein Wappen besteht aus einem Kranich und einem Mühlrad. Wie es zu dem ausgefallenen Namen kam, wissen wir aber leider auch nicht.
Im nächsten Ort möchte man wirklich nicht finden ...
#10 Pups
Hier ist der Name hoffentlich nicht Programm. Pups befindet sich in der Gemeinde Feldkirchen-Westerham im Landkreis Rosenheim und ist eher ein Dorf als eine Stadt.
Was kommt nach Pupsen?
#11 Meinkot
Meinkot ist ein Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Velpke im Landkreis Helmstedt. Früher wurde die Stadt noch unter dem Namen „Meincoten" aufgeführt, bis mit der Zeit immer mehr Buchstaben wegfielen. Manchmal ist länger aber vielleicht doch besser...
Gehen wir mal in die andere Richtung ...
#12 Kotzen
Kotzen ist eine Stadt im Havelland in Brandenburg. Lustigerweise war die Stadt in einer englischen Übersetzung in Ripley's „Believe-It-or-Not" unter dem Namen „Barfburg" (Kotzburg) aufgeführt. Tatsächlich bedeutete das Wort aber wohl früher im Slawisch-deutschen „Marktplatz".
Im nächsten Dorf gibt es viel zu tun ...
#13 Luschendorf
Einem Zeitungsbericht zufolge sind die Luscherdörfer nicht sehr Glücklich über ihren Ortsnamen und fühlen sich sogar genötigt, zu beweisen, dass dieser nichts über ihre eigenen Fähigkeiten aussagt. Unter dem Motto „Aus Luschendorf wird Heldendorf" ließen sich 12 von ihnen von einem Trainer fit machen. Ob es was gebracht hat?
Wir sind noch lange nicht fertig ...
#14 Hodenhagen
Hodenhagen ist eine Gemeinde im niedersächsichen Landkreis Heidekreis. Fun Fact: Die Helden der Zeichentrickserie „Monsters of Kreisklasse", die vom NDR und Radio Bremen produziert wurde, sind die Spieler einer fiktiven Fußball-Kreisklassemannschaft mit dem Namen „Borussia Hodenhagen“.
Der nächste Ort ist vielleicht verwandt ...
#15 Pissen
Pissen ist ein Ortsteil der Ortschaft Rodden der Stadt Leuna im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Und was sehr obszön klingt, ist eigentlich ganz anders gemeint: Der Ursprung des Ortsnamens liegt beim altsorbischen Begriff pšeno, was Hirse oder Weizen bedeutet. Das deutet auf einen besonders fruchtbaren Boden hin.
Würdest du lieber im nächsten Ort leben?
#16 Oberhäslich
Oberhäslich ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Auch hier könnte man sich fragen: Warum so ein gemeiner Name? Doch auch hier gibt es eine Erklärung, die deutlich mehr Sinn ergibt: Der Ort wird 1445 erstmals als Heselicht („Ort am Haselbusch“) erwähnt. Es ist als Straßen- bzw. Waldhufendorf angelegt. 1569 war Oberhäslich zum Amt Dippoldiswalde gehörig, von 1856 bis 1875 zum Gerichtsamt Dippoldiswalde, danach zur gleichnamigen Amtshauptmannschaft.
Vielleicht hast du woanders mehr Spaß ...
#17 Poppenhusen
Poppenhusen ist ein Ortsteil der Gemeinde Norderwöhrden im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Und bei dem Namen fragt man sich doch schon, woher dieser klangschöne Name stammt und ob es was mit dem liebsten Hobby der Einwohner*innen zu tun hat.
Der nächste Ort hat eine recht kurze Geschichte ...
#18 Afrika
Afrika ist ein Ort („bewohnter Gemeindeteil“) in der Gemeinde Flieth-Stegelitz im Landkreis Uckermark in Brandenburg. Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ließen sich Umsiedler*innen aus dem Osten nahe der Hessenhagener Mühle nieder. In Ermangelung an ausreichend Baumaterial hoben sie Gruben aus, auf die sie niedrige Blockhüttenbauten setzten, sodass die kleinen Fenster auf Höhe der ebenen Erde lagen. Die Bewohner*innen der Gegend assoziierten damit die Lebensweise der Afrikaner und so setzte sich der Name Afrika durch.
Würdest du lieber in einem lustigen Ort leben?
#19 Schabernack
Schabernack liegt östlich von Leuscheid im Westerwald in einer Höhe von 202–228 m ü. NHN. Nachbarorte sind Imhausen, Leidhecke und Ehrenhausen. Südlich von Schabernack bildet der Irserbach die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Aber es ist nicht allein: Insgesamt gibt es in Deutschland sechs Orte, die so heißen!
Wenn es dann mal nicht ganz so gut läuft ...
#20 Sommerloch
Na, befindest du dich gerade in Sommerloch? Man möchte meinen, hier liegt ein grammatikalischer Fehler vor, doch nein. Tatsächlich gibt es einen Ort, der genauso heißt wie die bekannte Bezeichnung des nachrichtenarmen Zustands im Sommer, mit denen die Medien zu kämpfen haben. Sommerloch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rüdesheim an. Inmitten von Weinbergen kann man hier super Urlaub machen und wortwörtlich das Sommerloch im Sommer ausnutzen. Campingplätze und Ferienwohnungen laden zum Verweilen ein. Im Vergleich zu den übrigen Ortsnamen hat es Sommerloch dabei also noch ganz gut erwischt!
Machen wir weiter ...
#21 Oberbillig
Oberbillig – klingt nach einem Schnäppchen, oder? Der kleine Ort in Rheinland-Pfalz sorgt mit seinem Namen regelmäßig für Schmunzler. Während Immobilienmakler sonst auf „Lage, Lage, Lage“ schwören, scheint hier alles zum Sparpreis zu haben zu sein. In Oberbillig wirkt einfach jede Ecke besonders günstig – zumindest dem Namen nach!
Wer dann doch lieber weiter in die Natur möchte ...
#22 Kuhfraß
Kuhfraß – nein, das ist kein Scherz, sondern ein echter Ortsname in Thüringen! Während man beim Begriff „Kuhkaff“ vielleicht noch schmunzelt, setzt Kuhfraß noch einen drauf. Der kleine Ort ist kaum bekannt, sorgt aber mit seinem außergewöhnlichen Namen für große Lacher. Ein Ort, den man so schnell sicher nicht vergisst!
Von dem Ort gibt es sogar quasi zwei ...
#23 Unterkaka
Unterkaka – ja, auch das gibt’s wirklich! Der kleine Ort in Sachsen-Anhalt ist der direkte Nachbar von Oberkaka (Nein, kein Scherz) und sorgt mit seinem Namen garantiert für doppelte Schmunzler. Wer hier durchfährt, denkt unweigerlich an einen schlechten Scherz – doch Unterkaka steht tatsächlich auf der Landkarte. Humor trifft Heimatkunde!
Auch der nächste Ortsname ist irgendwie nach einem Land benannt ...
#24 England
Das klingt erstmal nach royaler Eleganz und Tea Time, oder? Doch tatsächlich gibt es auch in Deutschland einen Ort namens England! Der winzige Weiler liegt in Schleswig-Holstein und besteht nur aus wenigen Häusern. Wer hier wohnt, braucht also keinen Langstreckenflug, um nach England zu kommen – einfach Navi einstellen und los geht’s! Ein Ort, der definitiv für Überraschung sorgt und sich perfekt für lustige Postkartenmotive eignet.
Es wird wirklich nur noch besser ...
#25 Faulebutter
Faulebutter – klingt wie das Gegenteil von frischer Landluft, ist aber tatsächlich ein echter Ortsname in Mecklenburg-Vorpommern! Wer hier wohnt, hat definitiv Humor – oder eine starke Nase. Der kleine Ortsteil gehört zur Gemeinde Ziegendorf und sorgt mit seinem ungewöhnlichen Namen regelmäßig für Lacher. Ob die Butter dort wirklich mal faul war? Man weiß es nicht. Fest steht: Faulebutter bleibt im Kopf – und auf jeder kuriosen Deutschlandkarte ein echtes Highlight!
Wenn es dann mal weh tut, bist du hier aufgehoben ...
#26 Aua
Aua – klingt nach Schmerz, ist aber ein friedlicher Ort in Hessen! Der kleine Ortsteil von Neuenstein sorgt mit seinem Namen regelmäßig für Schmunzler. Wer sagt schon ohne Grund: „Ich fahr nach Aua“? Dabei ist der Ort ganz harmlos und hat nichts mit blauen Flecken oder kleinen Unfällen zu tun. Stattdessen erwartet dich hier ländliche Idylle mitten im Grünen. Ein echter Beweis dafür, dass manchmal sogar der Name weh tut – obwohl’s dort eigentlich ganz schön ist.
Ein neues Getränk?
#27 Kuhbier
Nein, das ist kein neuer Trend-Drink, sondern ein kleiner Ortsteil in Brandenburg! Zwischen Kuh und Bier kann man schon mal an eine schräge Mischung denken – doch der Name ist ganz real. Mit rund 300 Einwohner*innen liegt Kuhbier ruhig und beschaulich in der Prignitz. Der Ort sorgt bei Vorbeifahrenden regelmäßig für Lacher und Verwirrung: Gibt’s hier etwa wirklich Bier von der Kuh? Leider nein – aber dafür gibt’s ländlichen Charme mit kurioser Namenswürze.
Der nächste Ort klingt unappetitlich ...
#28 Brechen
Das klingt erstmal nach Übelkeit, ist aber in Wirklichkeit ein ganz normaler Ortsname in Hessen! Die Gemeinde im Landkreis Limburg-Weilburg besteht aus gleich mehreren Ortsteilen und hat mit Erbrechen zum Glück nichts zu tun. Trotzdem sorgt der Name bei Ortsfremden regelmäßig für Schmunzler – besonders auf Straßenschildern wie „Willkommen in Brechen“. Wer hier wohnt, ist übrigens ganz unerschütterlich: Denn in Brechen lebt es sich ruhig, grün und ziemlich charmant – auch wenn der Name erstmal anders klingt.
Wir lieben den Namen auf der letzten Seite!
#29 Kneipe
Der Ortsname klingt nach Feierabendbier und guter Stimmung, ist aber tatsächlich ein echter Ortsname! Der kleine Ortsteil liegt in Sachsen-Anhalt, gehört zur Gemeinde Huy und hat mit einer klassischen Gastwirtschaft erstmal nichts zu tun. Dennoch bringt der Name natürlich jeden zum Schmunzeln – besonders dann, wenn man sagen kann: „Ich fahr übers Wochenende nach Kneipe.“ Wer weiß, vielleicht gibt’s dort ja trotzdem einen Ort für ein kühles Getränk.
