Das sind die häufigsten Nachnamen Deutschlands
In Deutschland gibt es eine Menge verschiedener Nachnamen - doch welche sind weit verbreitet? Wir präsentieren euch die Top 25 der häufigsten Nachnamen!

Bestimmt hast du dich schon einmal gefragt, wie viele Menschen in Deutschland den gleichen Nachnamen wie du tragen und wie häufig er ist. Nachnamen gibt es schließlich wie Sand am Meer und nicht nur Ortsnamen, sondern auch Personennamen gibt es in allen Formen und Varianten.
Dank des Genealogie-Portals forebears.io konnte nun ein eindeutiges Ranking erstellt werden, das die häufigsten Nachnamen auflistet. Die Genealogie beschäftigt sich mit der Herkunft, Verwandtschaft und Abstammung ganz besonders im Bereich der Ahnen- und Familienforschung.
Auf der nächsten Seite geht es los.

Platz #25: Krüger
Fangen wir mit einem Namen an, bei dem man eigentlich hört, woher die Bedeutung kommt – von einem Krug. Besonders häufig wurden als „Krüger“ Menschen bezeichnet, die hinter einer Theke oder einem Gasthaus arbeiten.
Bei dem nächsten Namen geht es eher um körperliche Attribute:

Platz #24: Hartmann
Der „harte Mann“ also? Ja, klar denn daher kommt der Name und setzt sich eben aus dem Adjektiv und dem Substantiv zusammen. Eigentlich ziemlich logisch.
So auch bei dem nächsten:

Platz #23: Lange
Der Familienname leitet sich eigentlich von einem Spitznamen ab, nämlich „der Lange“. Und wie man erwarten kann, geht es dabei vor allem um lange aber auch starke Menschen.
Und welcher Nachname ist noch häufiger?

Platz #22: Hofmann
Der Nachname setzt sich zusammen aus hof und mann. Also quasi ein Mann, der auf einem Hof arbeitet. Auch diese Berufsgruppe war in vergangen Tagen nicht gerade selten.
So auch die nächste:

Platz #21: Zimmermann
Der Name geht auf den Beruf des Zimmermanns zurück. Dieser war im Mittelalter speziell sehr wichtig, weil nahezu alle Häuser Holz- und Fachwerkbauten gewesen sind.

Platz #20: Braun
Auch der Name Braun leitet sich von der Farbe ab. Ob es hierbei um die Haare oder die Augen oder gar die Hautfarbe geht, ist nicht vollends geklärt.
Schauen wir uns den nächsten Familiennamen an:

Platz #19: Schwarz
Der Ursprung des Namens ist die Anspielung auf die Haarfarbe seines Trägers.
Weiter geht's:

Platz #18: Neumann
Vor allem in Berlin, dem Ruhrpott und um Hannover gibt es viele Menschen mit diesem Namen. Er bedeutet so viel wie „der Neue“.
Und der nächste Name:

Platz #17: Schröder
Die Wahrscheinlichkeit einen Menschen mit dem Nachnamen Schröder im Norden zu finden ist größer als in Süddeutschland. Der Name kommt aus dem Mittelhochdeutschen. Dort bedeutete schroder, schrader so viel wie Schneider. Auch dieser Nachname hat also seine Wurzeln im Berufswesen.
Und welcher Name ist noch häufiger?

Platz #16: Wolf
Nein, der Name geht nicht auf den Wolf zurück. Bei Wolf mit einem oder zwei F am Ende handelt es sich in der Regel um eine Ableitung der Vornamen Wolfgang, Wolfram oder Wolfhard.
Kennt ihr viele mit dem Nachnamen „Klein“?

Platz #15: Klein
Ja, es tut uns für alle Träger dieses Namens leid, wenn sehr wahrscheinlich wurdet ihr mit dem Attribut schon oft aufgezogen, egal, ob es eure Körpergröße, euer Gehalt oder eure Wohnung anging und tatsächlich geht der Name auf die Eigenschaft klein zurück.
Und woher kommt der nächste Name?

Platz #14: Schäfer
Der Beruf des Schäfers ist in unserer Gesellschaft schon sehr lange verankert und so ist es nicht verwunderlich, dass der Beruf zum Namen wurde und inzwischen extrem häufig ist.
Noch verbreiteter war allerdings der nächste Beruf:

Platz #13: Bauer
Auch Bauern gab es schon im Mittelalter, als die meisten unserer heutigen Nachnamen entstanden sind, und von ihnen nicht zu wenige. Aus diesem Grund hat sich der Name auch soweit verbreitet.
Wir kommen der Top Ten näher:

Platz #12: Richter
Schätzungsweise 230.000 Menschen tragen in Deutschland diesen Namen. Verbreitet ist er vor allem im Berlin und im ostdeutschen Raum. Der mittelhochdeutsche „rihtære“ war Ordner, Oberherr oder Richter und somit nicht selten der Vorsteher des Ortes.
Die nächste Herkunft ist sehr simpel erklärt:

Platz #11: Koch
Wer den Kochlöffel gern schwingt und Koch heißt, der hat vermutlich die Küchenchefgene seine Vorfahren geerbt. Denn auch dieser Nachname geht auf den gleichnamigen Beruf zurück. Im Rheinland ist der Name besonders häufig.
Den nächsten Nachnamen hatten wir eigentlich schon mal:

Platz #10: Hoffmann
Der Nachname „Hoffmann“ gehört wenig verwunderlich zu den häufigsten in Deutschland. Ursprünglich geht er unter anderem auf das Wort „Hofmann“, den wir ja schon in der Liste haben, zurück und bezeichnete Bauern, die ihrem Grundherren verpflichtet waren. In Schlesien war es sogar der häufigste Berufsname. Seinen prominentesten Vertreter hat der Name wohl mit dem deutschen Autor E.T.A. Hoffmann.
Wir sind in der Top Ten angekommen:

Platz #9: Schulz
Der Nachname „Schulz“ wird fast immer genannt, soll man einen beliebigen nennen. Er geht auf das Amt des Schultheiß zurück; das waren Beamte im Mittelalter, die Schulden für die jeweiligen Herrscher eintrieben.
Und Platz 8?

Platz #8: Becker
Der Name „Becker“ schlägt „Schulz“ in seiner Häufigkeit nur ganz knapp. Es dürfte die Wenigsten überraschen, dass der Name auf den Beruf des Bäckers zurückgeht. Allerdings: Wessen Familie aus Norddeutschland kommt, muss nicht unbedingt auf eine Bäckertradition zurückblicken - dort kann es auch gereicht haben, dass die Vorfahren an einem Bach gelebt haben, um den Namen zu erhalten.
Und weiter geht's:

Platz #7: Wagner
Berühmt ist der Name natürlich - neben der Pizza - wegen des Komponisten Richard Wagner. Seine Ursprünge findet der Familienname allerdings im Beruf des Wagenmachers, der eben auch Wagner genannt wurde.
Wir kommen der Top 5 immer näher:

Platz #6: Meyer
So häufig, wie er als Klischee-Nachname für Deutsche verwendet wird, kommt er dann doch nicht vor, sondern rutscht nur auf den sechsten Platz. Er geht auf einen Beruf zurück, den es nachweislich bereits seit 1290 gibt: Den des Verwalters.
Und welcher Name ist auf dem fünften Platz?

Platz #5: Weber
Je höher wir im Ranking kommen, umso offensichtlicher die Bedeutung des Namens. In Deutschland heißen die Menschen so, die Vorfahren haben, die als Tuchmacher ihr Geld verdienten. Vor der Erfindung des Webstuhls war das alles andere als ein einfacher Beruf: Nicht nur, dass man oft in feuchter Umgebung arbeitete - die gesellschaftliche Stellung war auch eher gering.
Den nächsten Familiennamen kennen wir wohl alle:

Platz #4: Fischer
Zur Herkunft muss man nicht viele Worte verlieren: Er geht auf den gleichnamigen Beruf zurück. Interessant ist, dass es sich weltweit um einen der häufigsten - oft jeweils an die Landessprache angepasst - Namen handelt. Fischer wurden eben überall gebraucht.
Wer kann das toppen?

Platz #3: Schneider
Natürlich geht der Name zum Teil auf den Beruf des Schneiders zurück, allerdings nicht nur. Auch Brettschneider sowie Röder, also Holzfäller, wurden oft „Schneider“ genannt. Ausschlaggebend war also wohl nicht ein spezieller Beruf, sondern eine Tätigkeit, die in vielen Berufen eine Rolle spielte.
Und wer hat es auf Platz 2 geschafft?

Platz #2: Schmidt
Fast jeder hat in seinem Freundeskreis jemanden, der „Schmidt“ mit Nachnamen heißt, egal, wie er geschrieben wird. Er geht auf den Beruf des Schmieds zurück - und den gab es in Deutschland in fast jedem Dorf. Kein Wunder also, dass der Name mit all seinen Varianten so verbreitet ist.
Und wer ist die unangetastete Nummer 1?

Platz #1: Müller
„Müller“ ist der häufigste Familienname in Deutschland. Und auch das hat quasi berufliche Gründe: Alle Dörfer hatten mindestens eine Mühle - und damit auch mindestens einen Müller.
Und hast du dich selbst in der Liste gefunden?