Weltkulturerbe: Die schönsten Attraktionen in Deutschland

Für schöne Attraktionen musst du gar nicht an exotische Orte reisen, sondern kannst sogar in Deutschland bleiben: Das tragen wir zum Weltkulturerbe bei

Die Trierer Römerbauten haben ihren ganz eigenen Charme.
Quelle: IMAGO / Steinach

Viele von uns haben von der Welt schon einiges gesehen, von der eigenen Heimat aber eher weniger! Dabei gibt es in Deutschland ebenso viel Sehenswertes, das teilweise sogar auf Weltniveau liegt! Welche der folgenden, äußerst schönen Attraktionen hast du denn bereits gesehen? Sie sind Teil der Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes auf deutschem Boden ...

#1 Trierer Römerbauten, Dom und Liebfrauenkirche

Warum nicht mal die älteste Stadt Deutschlands besuchen, die viele Überbleibsel der römischen Epoche präsentiert? Danach kannst du in der niedlichen Innenstadt umherschlendern und dich vom Kleinstadt-Charme einnehmen lassen. 

Der Dom zu Aachen wurde 1978 als erste deutsche Stätte in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen.
Quelle: IMAGO / Rech

#2 Dom zu Aachen

Den Kölner Dom haben viele von uns, Schulausflügen sei Dank, schon bestaunen können. Ebenso sehenswert ist jedoch auch der von 790 bis 800 erbaute Dom zu Aachen, der bereits im Jahre 1978 als erste deutsche Stätte in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen wurde. Er bildet das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt.

Der barocke Residenzbau in Würzburg dient heute hauptsächlich als Museum mit über 40 wiederhergestellten Räumen.
Quelle: IMAGO / Spöttel Picture

#3 Residenz Würzburg

Dieser barocke Residenzbau, der von 1719 bis 1744 erbaut wurde, wurde 1981 von der UNESCO in die Liste aufgenommen, da es  „das einheitlichste und außergewöhnlichste aller Barockschlösser“ ist. Heute dient das Schloss hauptsächlich als Museum mit über 40 wiederhergestellten Räumen, in der unter anderem Kunstschätze des 18. Jahrhunderts zu bewundern sind.

Lübecks Altstadt gehört schon seit 1987 zum Weltkulturerbe und gilt als größtes deutsches Flächendenkmal.
Quelle: IMAGO / Winfried Rothermel
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#4 Lübecker Altstadt

Der historische Stadtkern der Hansestadt ist seit dem Jahr 1987 Teil des Weltkulturerbes. Hinsichtlich der Ausdehnung handelt es sich hierbei um das größte deutsche Flächendenkmal der Liste. Viele der Bauten, die auch einzeln unter Denkmalschutz stehen, entstammen noch der Zeit der Backsteingotik, die der Innenstadt einen ganz besonderen Charme verleihen. 

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Die Schlossanlage Sanssouci in Potsdam ist ein absolutes Kultur-Highlight.
Quelle: IMAGO / Carola Koserowsky

#5 Schlösser und Parks Sanssouci

Die in der brandenburgischen Hauptstadt gelegene Schlossanlage zählt seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als absolutes Kultur-Highlight für jeden Potsdam-Besucher. Eine Reise lohnt sich, denn Sanssouci wird schließlich nicht umsonst auch als „preußisches Versailles“ bezeichnet, in dem Natur und Kunst sich wie auf magische Weise vereinen. 

Die Altstadt in Bamberg wird dich verzaubern mit ihrem unversehrten, historischen Stadtkern.
Quelle: IMAGO / Westend61

#6 Altstadt Bamberg

Die Universitäts-, Schul- und Verwaltungsstadt verfügt über eine zauberhafte Altstadt, die als größter unversehrt erhaltener historische Stadtkern Deutschlands gilt und seit 1993 Welterbe ist. Sie vereint mittelalterliche mit barocker Baukunst und beherbergt zahlreiche Denkmäler, weshalb die Stadt in jedem Fall eine Reise wert ist. Steht Bamberg auch auf deiner Bucket List?

Wenn du ein gut erhaltenes Kloster sehen möchtest, wird das Kloster in Maulbronn dich sicher faszinieren.
Quelle: IMAGO / Arnulf Hettrich

#7 Kloster Maulbronn

Das in der Ortsmitte der Stadt gelegene Kloster schaffte es Ende 1993 in die UNESCO-Liste, was wohl vor allem auch an der Makellosigkeit des Original-Erhaltungszustands liegt. Außerdem vereint das baden-württembergische Kloster zahlreiche Stilrichtungen, von der Romantik bis zur Spätgotik – nicht nur für Architektur-Fans ein absolutes Muss!

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Das saarländische Eisenwerk dient mittlerweile vor allen Dingen für den Museumsbetrieb.
Quelle: IMAGO / Zoonar

#8 Völklinger Hütte

Hier haben wir es mit einem Denkmal aus dem Industriezeitalter zu tun, das damit ebenso ungewöhnlich wie interessant ist: Das 1873 gegründete, ehemalige saarländische Eisenwerk wurde Mitte der 80er Jahre stillgelegt und wird seither vor allem für den Museumsbetrieb genutzt. Aber auch Hobby-Fotografen kommen hier voll auf ihre Kosten!

Die Bundesschule Bernau gilt erst seit 2017 als UNESCO-Weltkulturerbe.
Quelle: IMAGO / epd

#9 Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau

Die Stätten wurden dank ihrer herausragenden und unverkennbaren Architektur im Jahre 1996 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen und 2017 um die Stätten in Dessau und Bernau erweitert. Der Stil prägte das Bild der Moderne des letzten Jahrhunderts und gilt damit als Meilenstein der Architektur, aber auch der Kunst. Hast du der Bauhaus-Route schon einen Besuch abstatten können?

Die Wartburg erlangte ihre Bekanntheit vor allen Dingen über Luther, der hier das Neue Testament der Bibel übersetzte.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#10 Wartburg

Auf der thüringischen Burg erlebt man deutsche Geschichte wie nirgends sonst: 1521/22 versteckte sich hier Martin Luther, der während dieser Zeit das Neue Testament der Bibel ins Deutsche übersetzte; außerdem fanden hier das erste wie auch das zweite Wartburgfest statt – ein nationales Denkmal, das es 1999 in die UNESCO-Liste schaffte.

Welche weiteren UNESCO-Stätten in Deutschland kennst du oder hast du bereits gesehen?

Im Opernhaus in Bayreuth kannst du bis heute die „Opera seria“ genießen.
Quelle: IMAGO / H. Tschanz-Hofmann

#11 Opernhaus in Bayreuth

Seit 2012 als Weltkulturerbe der UNESCO eingeschrieben, gilt das markgräfliche Opernhaus in Bayreuth als das bedeutendste Beispiel der barocken Theaterkultur, die selbst heute noch erlebt werden kann. Zwischen 1746 bis 1750 vom Theaterarchitekten Giuseppe Galli Bibiena im Auftrag des Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach erbaut, war es ein Veranstaltungsort der „Opera seria“, also der „ernsten“ Oper, die selbst heute noch authentisch erlebt werden kann. Als Kunstliebhaber*in mit historischem Interesse wird das Opernhaus ein wahrer Schatz für dich sein.

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Die Mathildenhöhe ist ein Wahrzeichen der Stadt und war einer der Wegbereiter der frühen Moderne.
Quelle: IMAGO / Shotshop

#12 Mathildenhöhe

Die Mathildenhöhe ist eine Künstlerkolonie auf der höchsten Erhebung über Darmstadt und wurde von 1897 von Ernst Ludwig als Zentrum der aufkommenden Reformbewegungen in Architektur, Kunst und Handwerk gegründet. Über die Jahre wurden immer wieder Elemente hinzugefügt: Unter anderem der Hochzeitsturm, der Gartenpavillon „Schwanentempel“ oder die Ausstellungshalle. Mit seinen 13 Häusern und Künstlerateliers ist die Stätte nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern war durch seine Vielfältigkeit der Kunststile Mittelpunkt der relevanten Strömungen der frühen Moderne. Erst 2021 ist die Mathildenhöhe dann zum UNESCO-Weltkulturerbe geworden. 

Den Archäopark Vogelherd kannst du zu festgelegten Zeiten sogar besichtigen.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#13 Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb

Es handelt hier zwar nicht um ein Bauwerk, dennoch ist kaum ein anderes Weltkulturerbe beeindruckender, da hier die ältesten mobilen Kunstwerke der Welt gefunden wurden und für sich einzigartig sind. Die archäologischen Stätten seit den 1860er Jahren konnten bisher alle Funde vorweisen, die teilweise bis zu 43.000 Jahre alt sein sollen. 6 Höhlen gehören seit 2017 zu dem Welterbe: die Vogelherdhöhle, die Hohlenstein-Stadel-Höhle, die Bocksteinhöhle, das Geißenklösterle, der Hohle Fels und die Sirgensteinhöhle. Neben Werkzeugen und Schmuck wurden auch geschnitzte Figuren und sogar Musikinstrumente gefunden. Die Höhlen kannst du sogar besichtigen und bekommst dann einen Einblick in die Anfänge der modernen Menschheitsgeschichte in Europa.

Die Hamburger Speicherstadt kann dir die Sprache verschlagen.
Quelle: IMAGO / Val Thoermer

#14 Hamburger Speicherstadt

Etwas funktionaler beeindruckt die Hamburger Speicherstadt als einer der größten Lagerhauskomplexe der Welt. Die 15 großen, auf Nadelholzpfählen stehenden Lagerhäuser wurden zwischen 1885 und 1927 erbaut und erstrecken sich mit ihren roten Backstaubauten über 1,1 Kilometer. Ab 1920 wurde dann das benachbarte Kontorhausviertel hinzugefügt und war somit das erste reine Büroviertel Europas. 2015 wurde die Speicherstadt dann auch in die Welterbeliste der UNESCO eingeschrieben. Mit den Verbindungsnetzen zwischen den gewaltigen Gebäuden wird dem einem oder anderen sicher die Sprache verschlagen.