Italien: Dieser Supervulkan könnte demnächst ausbrechen.

Neue Beobachten bei den Phlegräischen Feldern in der Region von Neapel zeigen, dass der Supervulkan bald ausbrechen könnte. Wir erklären dir, wieso.

Campi Flegri streckt sich über 150 Quadratkilometer.
Quelle: IMAGO / ABACAPRESS

Die unfassbare Gewalt der Natur schlägt wieder zu. Die Phlegräischen Felder, die auch als Campi Flegrei bezeichnet werden, erstrecken sich über eine Fläche von 150 Quadratkilometer. Im Norden reichen sie auf dem Festland vom westlichen Stadtrand von Neapel, über den Golf von Pozzuoli bis zum Tyrrhenischen Meer und bis nach Monte di Procida. Der südliche Teil der Felder geht im Golf von Pozzuoli und im Golf von Neapel fort. Bei diesem Supervulkan in Italien hat man nun in letzter Zeit extrem besorgniserregende Beobachtungen feststellen müssen. Der Supervulkan könnte nämlich tatsächlich schon sehr bald ausbrechen.

Doch was genau sind die Beobachtungen, die getroffen wurden? Du erfährst es auf der nächsten Seite.

Seit längerem kommt es immer wieder zu kleinen Erdbeben in der Region.
Quelle: IMAGO / Antonio Balasco

Der Vulkan weist Spuren von Rissen auf.

Eine aktuelle Studie des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie erklärte, dass Teile der Fläche des Supervulkans in der nähe von Neapel bereits recht anfällig für Risse sein würden. Risse machen den Ausbruch eines Vulkans also wesentlich wahrscheinlicher. Der Minister für Zivilschutz in Italien erklärt, dass sich auch Magma an der Hebung des Bodens und an den Erdbeben verantwortlich sei. Seit Jahren sind in der Region kleinere Erdbeben zu verzeichnen.

Doch wie wahrscheinlich ist es, dass der Vulkan wirklich ausbricht? Hierzu gibt es nämlich noch mehr Erkenntnisse aus der Studie. Klicke dafür weiter.

Die Dehnbarkeit des Vulkans ist enorm gesunken.
Quelle: IMAGO / ABACAPRESS MEDIEN-ID:

Der Supervulkan dehnt sich bis zum Bruch.

Die Erdkruste über dem Magma des Vulkans ist normalerweise sehr elastisch. Im Fall des Supervulkans soll sie allerdings mittlerweile schon fast bis zum Bruch gedehnt sein. So könnte die Decke sogar aufreißen. Ein Forscher der UCL in London erklärt, dass diese Dehnungsfähigkeit nur noch ein Drittel des Wertes von 1984 betragen würde. So würden die kommenden Brüche und Risse es dem Magma natürlich erleichtern, an die Oberfläche zu gelangen. Dennoch muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Vulkan in nächster Zeit ausbreche.

Was das genau bedeutet, erfährst du auf der nächsten Seite.

Ein Ausbruch des Supervulkans muss nicht zwangsläufig sein.
Quelle: IMAGO / ABACAPRESS

Die Zusammensetzung von Magma kann sich mit der Zeit verändern.

Es muss laut Forscher*innen nicht unbedingt sein, dass es jetzt zu einem Ausbruch kommt. Der Vulkan sei bereits seit vielen Jahren aktiv und aktuell könnte es auch einfach eine unruhige Phase des Vulkans sein. Dennoch haben Forschende aus Zürich noch zusätzlich herausgefunden, dass sich die chemische Zusammensetzung von Magma im Laufe der Zeit verändern kann. So soll die aktuelle Verbindung sogar ähnlich zu der sein, die auch vor dem letzten Ausbruch vorhanden war. Auch das könnte natürlich ein Hinweis sein. Dennoch ist das ob und das wann immer noch unklar und wird es auch bleiben.

Wie geht die Regierung damit um?

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Die Regierung macht Pläne für eine Evakuierung

Knapp 360.000 Menschen leben zurzeit im Risikogebiet. Sollte es zu einem Ausbruch kommen, so müssen circa eine halbe Million Menschen evakuiert werden. Durch Untersuchen können die Gebiete in verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Risiken eingeteilt werden. Gerade die Personen, die sich in einer roten Zone befinden, müssen sich darauf einstellen, evakuiert zu werden. Rot bekommt ein Gebiet aber erst dann, wenn ein Ausbruch innerhalb der nächsten Tage erwartet werden würde. Aktuell steht die Stufe noch auf gelb, eventuell wird sie auf orange erhöht. Dann wird auch die Überwachung verstärkt.

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