Natur erleben: Orte, um Deutschlands "wilder" Seite nahezukommen

Erfahre von Nationalparks und UNESCO-Stätten, welche die unberührte Wildnis und Tierwelt beherbergen.

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Quelle: imago images / imagebroker

1. Nationalpark Kellerwald-Edersee 

Hessens Nationalpark Kellerwald-Edersee symbolisiert das grüne Herz Deutschlands, da es eine der letzten intakten Flächen unberührten Laubwaldes in Mitteleuropa repräsentiert. So verzieren großblättrige Linden, Bergulmen, Eschen sowie jahrhundertealte Eichen die Landschaft.

Der Wildpark beherbergt auch einheimische Tiere wie Wölfe, Luchse, Wildpferde, Bisons und Wildkatzen, die sich in weitläufigen Gegenden aufhalten. Auch Steinadler und Geier lassen sich vor der herrlichen Kulisse des Edersees im Flug beobachten und laden zu professionellen Fotografien ein. 

Im Vordergrund steht das Handeln für die Natur, indem durch aktives Eingreifen der gestörte Lebensraum renaturiert sowie natureigene Regenerationsprozesse angestoßen werden.

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2. UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Eine einzigartige Mischung aus jahrhundertealten Natur- und Kunstlandschaften erstreckt sich durch Mitteleuropa, deren naturnahe Lebensräume zahlreich erhalten sind. Die Stromlandschaft mit zahlreichen Flussauen zieht sich durch fünf Bundesländer. Neben Störchen, Bibern und Ottern sind im Reservat Kräne und nordische Gänse beheimatet. Zudem werden geführte Kanu-Touren angeboten, um entlang des Elbufers den Spuren der Tiere zu folgen.

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3. Das Wattenmeer

Dieses einzigartige Ökosystem befindet sich im hohen Norden Deutschlands und zeichnet sich durch das Watt aus, das unter dem starken Einfluss der Gezeiten steht. Die tiefen Rillen im Sand entstehen durch die tägliche Überflutung und anschließende Austrocknung, wenn sich das Wasser wieder zurückzieht.

Bei Ebbe kann auf dem Meeresboden gewandert werden. Dies ist aber nur mit einem erfahrenen Wattführer zu empfehlen, da sich dieser mit den Gezeiten und Gefahren im Watt auskennt. Wichtig hierbei ist: Gummistiefel nicht vergessen!

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Quelle: imago images / CHROMORANGE

4. Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Der im Frühjahr 2015 eröffnete Nationalpark ist Deutschlands neuestes Naturschutzgebiet. Die anmutigen Wildkatzen wandern durch die felsige Gerölllandschaft und geheimnisvollen Moore. Um die Natur zu erkunden, eignet sich der 410 km (!) lange Wanderweg, der quer durch den Nationalpark verläuft und den Blick auf die einheimischen Waldtiere freigibt.

Aber welcher Nationalpark hat es auf den 5. Platz geschafft?

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Quelle: imago images / Becker&Bredel

5. UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau 

Das Biosphärenreservat Bliesgau liegt im Südosten des Saarlandes. Ein besonderes Merkmal stellt die Vielfalt der Landschaft dar: Auf engem Raum greifen unterschiedliche Lebensräume ineinander und bieten ein Zuhause für seltene Tier- und Pflanzenarten. So sind ungefähr 80 Prozent des vom Aussterben bedrohten Steinkauzes sowie seltene Orchideenarten dort beherbergt.

Dieses Naturspektakel kann durch Spazier-, Fahrrad- und Reitwege bewundert werden, welche die Geschichte römischer und keltischer Siedlungen nachzeichnen. Zudem führt auch ein Teil des Jakobsweges durch die Region - der sich für eine Phase der Selbstfindung eignet.