20 kuriose Ortsnamen, die es in Deutschland tatsächlich gibt

Es gibt in Deutschland schon ziemlich merkwürdige Ortsnamen. Aber welche sind die verrücktesten? Wir haben dir die 20 kuriosesten zusammengestellt:

In Deutschland gibt es einige skurrile Ortsnamen.
Quelle: imago images / Michael Sigl

In Deutschland gibt es viele schöne Orte und es gibt immer wieder neue Städte und Dörfer, die uns zum ersten Mal begegnen. Man lernt schließlich nie aus und gerne neue Dinge kennen. So geht es uns auch mit Ortsnamen, die wir vorher noch nie gehört haben, uns dann aber kaum noch halten können, wenn wir sie hören. Sie sind aber auch einfach zu komisch. Busendorf, Krätze, Wichsenstein – ein bisschen verwundert, beschämt oder auch belustigt sind Ortsunkundige schon, wenn sie die Ortsschilder mitten in Deutschland vorfinden. Besonders die Bayern haben sich für einige derbe Ortsnamen entschieden!

Das sind die verrücktesten Namen, die wir gefunden haben:

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#1 Oberhässlich

Wie, den Ort gibt es nicht? Du kannst es nicht glauben? Leider doch! Klingt ziemlich doof und auch ein wenig diskriminierend, aber das Ortsschild kann dafür nun auch nichts. Gordon Repinski war davon aber wohl auch nicht so angetan und twitterte dazu: "Sachsen, das ist nicht Dein Ernst!". Sagen wir es mal so, die Einwohner dieser Stadt werden wohl häufiger seltsam angesehen, wenn sie sagen: "Und ich komme übrigens aus Oberhässlich!" - Die Gesichter dazu würden wir gerne sehen. Ist bestimmt lustig...

Der nächste Ort ist weniger fies benannt worden, sondern eher ein bisschen lustig für alle, die nicht erwachsen werden wollen ...

Das Ortsschild steht in Deutschland.
Quelle: imago images / blickwinkel

#2 Busenhaus

Nicht lachen, aber den Ort gibt es ebenfalls! Busenhaus ist eine Wohnsiedlung, die nur aus wenigen Gebäuden besteht. Sie gehört zum Bundesland Baden-Württemberg. Na, wenn das mal kein Ortsschild ist, wissen wir auch nicht weiter. In jedem Fall ist Busenhaus richtig schön gelegen: Der Weiler Busenhaus liegt etwa sieben Kilometer südöstlich der Tettnanger Stadtmitte auf einer Höhe von 499 Meter am westlichen Rand des Degersees, zwischen den ebenfalls zu Tettnang gehörenden Weilern Wielandsweiler im Nordwesten und Oberwolfertsweiler im Nordosten sowie dem zu Kressbronn gehörenden Schleinsee im Südwesten. 

Beim nächsten Ortsnamen haben wir eine nicht so gute Vorstellung davon, wie die Bewohner*innen so drauf sind ...

Deppenhausen liegt in Baden-Württemberg.
Quelle: imago images / blickwinkel

#3 Deppenhausen

Wer jetzt gedacht hat, es geht nicht schlimmer als in „Busendorf“ zu leben, wird schnell eines Besseren belehrt. Es geht schlimmer, zumindest für die Bewohner, die in Deppenhausen wohnen. Sorry, liebe Einwohner*innen von Deppenhausen, aber der Ortsname ist schon ein wenig ungewöhnlich, um es nett auszudrücken. Der Name hat eigentlich auch einen ganz anderen Ursprung: Deppenhausen wird 1396 erstmals urkundlich erwähnt, damals noch unter dem Namen Dappenhausen. Rund 200 Jahre später wurde daraus der heutige Name. Deppenhausen ist ein übrigens keine Stadt, sondern ein Ortsteil der Stadt Ehingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

Keine Sorge, wir haben noch weitere Namen, die ungewöhnlich sind ...

Das Schild steht in der Gemeinde Fraunberg.
Quelle: imago images / blickwinkel
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#4 Tittenkofen

Ohje, ohje! EIn Name, der sehr viel Fantasie anfeuert und so einige Lacher aus der Kehle zaubert! Tittenkofen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Fraunberg im Landkreis Erding. Nun ja, was bleibt uns bei so einem Ortsschild wie diesem schon zu sagen? Hals und Beinbruch wäre wohl unangemessen... Der Ort liegt übrigens in Bayern. Und nein, es handelt sich nicht um einen verdorbenen Namen: Der Ortsname ist von dem Personennamen „Tuto“ abgeleitet. Um 1235 befand sich hier ein Schergenamt. Wollen wir diese Erklärung glauben? Eigentlich nicht.

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Auch beim nächsten Ortsnamen kommen wir eher auf die Idee, dass ein pubertärer Schüler sich den Namen ausgedacht hat ...

Der Ort "Petting" liegt in Deutschland.
Quelle: imago images / blickwinkel

#5 Petting

Wir haben euch gewarnt! Nun ja, Teenies und Leute des etwas reiferen Alters haben nun etwas Anderes im Kopf, als den Ort, wenn sie dieses Schild sehen, aber wir behalten es natürlich für uns. Wir wollen schließlich nicht die armen Ortsbewohner kränken, die können schließlich nichts dafür, wo sie wohnen. Übrigens ist Petting eine Ortsgemeinde in Oberbayern, der Landkreis heißt Traunstein. Klingt gleich viel seriöser oder? Lustig, das es so viele lustige Namen für Orte aus Bayern kommen. Angeblich kam es so zum Namen: Petting, einst eine Insel in der Eiszeit, war sicher und bewohnt. Der Name bezieht sich auf das Wasser. Eine Kirche existierte um 800, wurde aber von Ungarn zerstört. Die Burg der Edlen von Pettingen stand an ihrer Stelle. Die Herren nahmen den Ortsnamen an.

Es kommt noch ein weiterer Ortsname zum Schmunzeln ...

Das Ortsschild "Rotzendorf".
Quelle: imago images / blickwinkel

#6 Rotzendorf

Wir bleiben eindeutig in Bayern, um uns über Ortsnamen zu erfreuen: Wer nun Bewohner*in von Rotzendorf ist, wird sich vermutlich auch nicht sonderlich freuen. Attraktiv klingt das bei einem Date jedenfalls nicht, wenn man nach seinem Ortsnamen gefragt wird. Übrigens: Rotzendorf ist ein Ortsteil von Püchersreuth im Landkreis Neustadt an der Waldnaab des bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz. Aber woher kommt dieser ungewöhnliche Name: Rotzendorf (auch Rozendorf, Retzelstorf) wurde im Böhmischen Salbüchlein von Kaiser Karl IV. aus den Jahren 1366 bis 1368 mit einem Gut genannt. Es bleibt dennoch sehr lustig.

Der nächste Name für ein Dorf ist ebenfalls so unterhaltsam ...

Busendorf liegt in Deutschland, in der Spargelstadt Beelitz.
Quelle: imago images / Martin Müller

#7 Busendorf

Nach all den Namen ist dieser Ortsname hier fast schon wieder süß und harmlos: Lustig ist wiederum der Ortsname Busendorf. Der kleine Ortsteil liegt in der brandenburgischen Stadt Beelitz im  Landkreis Potsdam-Mittelmark. 381 Einwohner hat Busendorf übrigens offiziell. Aber auch hier hat der Name einen ganz anderen Ursprung als gedacht: Nach einer kirchlichen Version war die Kapelle des Gemeindeteils Kanin vor Jahrhunderten eine Betstelle des Zisterzienserklosters Lehnin, in der Mönche in Abgeschiedenheit ihre Andacht halten und Buße ableisten konnten. Der Ort der „Buße“ entwickelte sich zum heutigen Namen. 

Es gibt übrigens noch weitere Orte mit dem Namen: Busendorf ist auch der deutsche Name der Stadt Bouzonville in Lothringen, Busendorf ist ein Ortsteil des Marktes Rattelsdorf im Landkreis Bamberg und Busendorf ist ein Stadtteil von Mank im Bezirk Melk, Niederösterreich.

Beim nächsten Ortsnamen ist ebenfalls ein Lächeln garantiert ...

"Schabernack" steht auf dem Ortsschild in Deutschland.
Quelle: imago images / blickwinkel

#8 Schabernack

Leute der älteren Generation kennen sicher noch die Begrifflichkeit „Schabernack treiben". Schabernack erklärt sich ungefähr mit so etwas wie „Unsinn treiben". Schon ein bisschen komisch, wenn dann plötzlich ein Ortsschild diese Aufschrift hat. Und auch hier gibt es gleich mehrere Orte mit diesem skurrilen Namen:

Schabernack ist ein Ortsteil der Kreisstadt Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch ein Ortsteil der Stadt Garz/Rügen im Landkreis Vorpommern-Rügen, 
außerdem ein Gemeindeteil der Stadt Meyenburg im Landkreis Prignitz in Brandenburg, Schabernack heißt die Einöde im Markt Schöllkrippen im Landkreis Aschaffenburg in Bayern und zu guter Letzt ein Ortsteil der Gemeinde Windeck im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Ein bisschen eklig wird es beim nächsten Ort ...

Der deutsche Ortsname Meinkot.
Quelle: imago images / blickwinkel

#9 Meinkot

Die armen BewohnerInnen aus der Ortsgemeinde Meinkot. Oder sind die etwa stolz auf solch einen Namen? Naja, vermutlich haben sie sich längst daran gewöhnt und machen selber durch die Bank weg Witze auf den Kosten dieses Ortsnamens! Meinkot ist ein Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Velpke im Landkreis Helmstedt. Die Herkunft des Namens ist auch nicht eklig, wie man zunächst denkt: Erstmals wurde Meinkot im Jahre 1145 unter dem Namen Meincoten erwähnt. In einem Lehnsregister 1352 auch Menkothe genannt. 

Im nächsten Ort wohnen bestimmt nur alte Menschen. Warum? Das erfährst du auf der nächsten Seite, denn dieser Namen ist besonders ...

Altenheim ist ein Ortsteil in Deutschland.
Quelle: imago images / blickwinkel

#10 Altenheim

Ist das noch witzig oder ein bisschen drüber? Wir schweigen lieber, um nichts Falsches zu sagen bzw. zu schreiben. Auch hier gibt es übrigens gleich zwei Orte, die so heißen: Einmal gibt es Altenheim (Bas-Rhin) in der französische Gemeinde im Unterelsass und auch Altenheim, einem Ortsteil der Gemeinde Neuried in Baden. Letztere grenzt im Norden an die Stadt Kehl, im Osten an Schutterwald und Hohberg, im Süden an Friesenheim und Meißenheim und im Westen an die elsässischen Gemeinden Plobsheim und Eschau. Zum Ortsteil Altenheim gehören das Dorf Altenheim, das Gehöft Rohrburger Mühle und die Wohnplätze Altenheimer Mühle und Rheinwärterhaus. 

Hast du Hunger? Dann ist der nächste Ort genau richtig für dich ...

In Baden-Württemberg gibt es einen Ort namens Kuchen.
Quelle: IMAGO / Arnulf Hettrich

#11 Kuchen 

Ja, da bekommen wir gleich Hunger auf ein leckeres Stück Gebäck. Übrigens direkt neben Kuchen liegt der Ort Süßen. Das ist schon irgendwie niedlich, oder? Kuchen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg, die zum Landkreis Göppingen gehört. Erst 1228 wurde Kuchen zum ersten Mal als Cuchin in einem Schriftstück erwähnt. Aber woher kommt dieser schöne Name: Der Ortsname Kuchen könnte mit der Eisenverhüttung zusammenhängen, bei der kuchenförmige Schlacken anfallen. Entsprechende Funde existieren im benachbarten Altenstadt (Geislingen). In diesem lecker klingenden Ort wohnt man sicher gerne, oder?

Weniger niedlich ist der nächste Ortsname. Du solltest dich auf was gefasst machen ...

Prügel liegt in Bayern.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#12 Prügel

Kein Witz: Prügel ist ein Dorf mit 149 Einwohnern und Gemeindeteil der Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels. Prügel liegt in einer Talsenke am Rande des Maintals im obermainischen Bruchschollenland. Vom bayerischen Ort Prügel kann man übrigens super in den hessischen Ort Aua fahren. Nur so zur Info. Aber woher kommt so ein brutaler Name? Auch hier ist nichts so brutal, wie man vorher dachte: Der Name Prügel, eigentlich Brühl, Brül, Bruel, bezeichnet eine sumpfige Talaue, beziehungsweise eine Feuchtwiese, die sich aufgrund ihrer hohen Artenvielfalt gut zum Jagen und Fischen eignet. Da sind wir erleichtert.

Beim nächsten Namen muss man nur kichern ...

Regenmantel ist ein witziger Name für eine Stadt.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#13 Regenmantel

Ja, auch der Name ist wirklich ein echter Ortsname in Deutschland. Regenmantel ist ein bewohnter Gemeindeteil in der Gemeinde Falkenhagen (Mark) im Landkreis Märkisch-Oderland im Osten des Landes Brandenburg. Der Ort gehört dem Amt Seelow-Land an. Im Gegensatz zu anderen Orten gibt es keine andere Lauterklärung für diesen besonderen Namen und man kann davon ausgehen, dass er als Scherz ausgewählt worden ist. Wir müssen zugeben: Das ist wirklich eine witzige Idee. Ob es hier wohl Pflicht ist, einen eigenen Regenmantel zu besitzen und nur mit dem außer Haus zu gehen?

Der nächste Ortsname ist dagegen wirklich wieder etwas eklig ...

Pinkler ist ein Ort in Niedersachsen.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#14 Pinkler

Also, diese Leute in dem Ort sollten auf jeden Fall einen Regenmantel tragen, oder? Pinkler ist eine Gemeinde im Bundesland Niedersachsen und befindet sich im Landkreis Northeim. Wir haben auch leider nicht erfahren könne, woher der Name dieses Ortes stammen könnte. Aber in jedem Fall macht man sich da so seine Gedanken, ob die Einwohner*innen hier besonderen Bedürfnissen in der Öffentlichkeit nachgehen. Oder isst man hier besonders gerne Pinkel? Pinkel, Pinkelwurst oder Grützwurst ist eine norddeutsche Spezialität, die gern zu Grünkohl gegessen wird. Oldenburger Pinkel besteht aus Schweinefleisch, Speck, Hafergrütze, Zwiebeln und Gewürzen. Die grob vermahlene Masse wird in Schweinedarm gefüllt, geräuchert und kurz getrocknet. Vielleicht ist man das hier besonders gerne.

Kommen wir zu unserer nächsten Ortsperle:

Oberbillig liegt in Rheinland-Pfalz.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#15 Oberbillig 

Das klingt nicht gerade positiv, oder? Oberbillig ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Konz an. Doch der Name hat nichts mit teuren oder preiswerten Dingen zu tun: Erstmals belegt wurde die Gemeinde als „Billich“ im Jahr 965 n. Chr. Der Ursprung gilt als keltisch, die Namensgebung hingegen deutet auf römisches Erbe, den römischen Handelshafen Biliacum. Entsprechende Fundstücke sind heute im so genannten Pieterhaus zu finden, welches steinzeitliche Belege, römische sowie geologische Funde aus diversen Ausgrabungen sowie weitere interessante Aspekte von Oberbilligs Geschichte präsentiert.

Es gibt auch noch weitere Orte in Deutschland mit solchen witzigen Namen ...

Krätze ist ein Ortsteil der Gemeinde Uetze in der Region Hannover.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#16 Krätze

Da juckt es uns richtig schnell! Krätze ist ein Ortsteil der Gemeinde Uetze in der Region Hannover. Für die meisten klingt das sehr seltsam, denn Krätze, fachsprachlich auch Skabies,  Scabies (von lateinisch scabere ‚kratzen‘) oder Acarodermatitis, früher auch beim Menschen als „Räude“ bezeichnet, ist eine weitverbreitete, durch die Grab- bzw. Krätzemilbe verursachte parasitäre Hautkrankheit des Menschen. Daher ist das ein eher seltsamer Name für einen Ort. Es ist aber auch der Name eines Abfallprodukt bei der Produktion von Metallschmelzen. Wir wissen nicht, wonach dieser Ortsteil benannt wurde.

Aber wir können uns vorstellen, dass man lieber in diesem Ort lebt, als in dem nächsten ...

Zorn ist gleich der Name folgender geografischen Objekte: Zorn (Heidenrod), Ortsteil von Heidenrod, Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen und dann noch mal Zorn (Fluss) in Lothringen und im Elsass.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#17 Zorn

Zorn ist gleich der Name folgender geografischen Objekte: Zorn (Heidenrod), Ortsteil von Heidenrod, Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen und dann noch mal Zorn (Fluss) in Lothringen und im Elsass. Aber keine Sorge, der Name ist nicht so schlecht, wie er zuerst klingt: Der Name hat sich über Jahrhunderte in seiner Schreibweise nicht verändert. Möglicherweise ist er vordeutschen Ursprungs und in Verbindung mit einer wasserreichen Stelle anzusehen. Das würde auch den Namen des kleinen Morsbachs erklären (mors bedeutet Sumpf). Ob ein edelfreier Heinrich von Zorne, gestorben vor 1131, hier seinen Besitz hatte, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Kommen wir zum nächsten Ort zum Lachen ...

Hodenhagen ist eine Gemeinde im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#18 Hodenhagen

Ja, ja, da müssen wir auch ziemlich laut lachen: Hodenhagen ist eine Gemeinde im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen. Aber wir müssen euch enttäuschen. Nein, der Name hat wirklich nichts mit dem menschlichen Intimorgan zu tun. Alte Bezeichnungen des Ortes sind um 1168 de Hode, 1171 Hude, 1262 Hermanno Hodenhagen und um 1267 Henricus de Hodenhagene. Das Adelsgeschlecht derer von Hodenberg hatte seinen Sitz in der Burg Hodenhagen, die 1244 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Schade, die Erklärung ist nicht so lustig, wie der Name uns zunächst vermuten lässt.

Der nächste Name ist wirklich zum laut Schreien komisch ...

Kuhbier ist ein Ortsteil der Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) im Landkreis Prignitz.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#19 Kuhbier

Wie lustig klingt der Name denn? Kuhbier ist ein Ortsteil der Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) im Landkreis Prignitz. Das muss lustig sein, hier zu leben. Aber leider kommt der Name nicht von lustigen Kühen, die Bier statt Milch geben oder sich gerne mal nach Feierabend ein leckeres Bierchen gönnen. Der Name des Ortes ist 1304/12 erstmals als „Kubir“ bezeugt. Im Slawischen, das hier mal vermehrt gesprochen wurde, bezeichnet dies einen "Ort, wo Kletten wachsen". Der Name wurde schließlich an die deutschen Worte „Kuh“ und „Bier“ angeglichen.

Hast du ein Taschentuch zur Hand? Für den nächsten Ortsnamen wirst du es brauchen ...

Wermutshausen ist ein Stadtteil von Niederstetten im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#20 Wermutshausen

Nein, der Name stammt nicht vom Wermutsschnaps! Wermutshausen ist ein Stadtteil von Niederstetten im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Das Dorf Wermutshausen liegt in der Region Hohenlohe im Tal des Ebertsbronner Baches, eines rechten, dort von West- auf Nordlauf knickenden Nebenflusses des Vorbachs. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts finden sich erste urkundliche Spuren von Wermutshausen, welches damals der Familie Ebo aus Mergentheim gehörte. Einer der Söhne nannte sich von Erimbrechtshusen. Der Name kommt also nicht von der Wermutspflanze, die allerdings seit etwa 100 Jahren im Gemeindewappen zu sehen ist.

Wie lustig! Kennst du noch mehr Orte, die solche lustigen Namen haben?

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