18 peinliche Klischees über deutsche Touristen im Urlaub

Auch wenn Klischees manchmal äußerst peinlich sind, haben sie meistens einen Fünkchen Wahrheit. Die Klischees gibt es über deutsche Touristen im Urlaub:

Einige Klischees halten sich seit jeher über deutsche Touristen. Und wohl nicht ohne Grund!
Quelle: IMAGO / agefotostock

Wer reist, erweitert seinen Horizont – vorausgesetzt, der eigene hängt nicht so tief, dass man vor lauter Eigensinn das Neue und Fremde übersieht. Obwohl es natürlich normal und gar nicht schlimm ist, die ein oder andere Gewohnheit mit in den Urlaub zu nehmen, gibt es ein paar Klischees, die in den Augen Einheimischer wie auch anderer Urlauber gar nicht gehen, einfach nur peinlich sind und unübersehbar „Ich bin ein deutscher Tourist!“ schreien. 

Und auch, wenn du behauptest, du hättest keine Ahnung, worauf wir da anspielen könnten, sind dir diese 18 Dinge – wenn nicht an dir – dann doch zumindest an anderen deutschen Urlaubern aufgefallen: Hallo Klischee, warum bist du so wahr?

Dass sich Deutsche gerne die Liegen reservieren, ist ein Klischee, dass sich immer wieder bestätigt.
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#1: „Deutsche Touris stehen auch im Urlaub gerne früh auf – aber nur, weil ja einer die Liege reservieren muss!“

Ausschlafen ist für uns auch im Urlaub nicht drin, denn wir sichern uns gerne den schönsten Platz am Strand. Damit uns den keiner klaut, huschen wir also noch vor dem Frühstück im Halbdunkel gen Meer, um mit unserem Handtuch das Revier zu markieren. Zwar sind unsere Augenringe um zehn Schattierungen dunkler als die unserer ausgeschlafenen Konkurrenten, aber wenigstens brauchen wir später zwei Schritte weniger, um von der Liege ins Wasser zu kommen. Sieg!

Wenn es um das Buffet geht, zeigt sich die deutsche Pünktlichkeit!
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#2: „Pünktlichkeit ist alles – vor allem beim Buffet!“

Deutsche Urlauber versammeln sich lange vor der eigentlichen Öffnungszeit des Speisesaals vor verschlossenen Türen und scharren ungeduldig mit den Hufen, wenn das Buffet erst um 19:00:27 Uhr, statt um Punkt 19:00 Uhr von den Angestellten eröffnet wird. Pünktlichkeit ist eben eine Tugend – vor allem, wenn Essen im Spiel ist.

Weil man sich nie sicher sein kann, kann man ja schon im Vorfeld seine eigenen Lieblingsgewürze und -speisen mitbringen.
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#3: „Und wo wir gerade beim Essen sind: Am liebsten bringen wir unser eigenes mit!“

Deutsche fallen im Speisesaal durch tadellose Tischmanieren auf. Daneben erkennt man sie aber auch daran, dass sie ihr eigenes Equipment mitgebracht haben, um das Hotel-Essen zu verfeinern. Maggi, Knorr-Salatkrönung, die Lieblingsmarmelade – all das haben wir schon auf den Tischen deutscher Urlauber stehen sehen. Ehrenwort! 

Im Urlaub trifft man so ziemlich immer auf andere Deutsche aus der selben Region.
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#4: „Wir finden immer andere Deutsche, die aus der gleichen Region kommen wie wir.“

Im Alltag lieben die Deutschen es, über ihre Mitmenschen zu meckern, doch sobald wir uns auf fremdes Terrain begeben, wird unser Herz weich. Ohne große Mühe finden wir in jedem Hotel und Hostel andere Deutsche, die zufällig aus der gleichen Region kommen wie wir und die für zwei Wochen unsere besten Freunde werden. 

Wenn es um Bier geht, haben die Deutschen im Ausland häufig etwas zu meckern.
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#5: „Wir bestellen Bier, das wir dann nicht mögen.“

Was wir nur allzu gerne laut bekunden, denn daheim in Tschörmäny schmeckt das Bier doch am besten und so schnell macht uns das auch kein anderes Land nach. 

Zu viel Gepäck gibt es für den Deutschen einfach nicht.
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#6: „Wir sind für alle Eventualitäten gerüstet.“

Der typische deutsche Touri packt von der Funktionsjacke bis zum Bügeleisen so ziemlich alles ins Urlaubsgepäck und ist damit für jede, aber auch wirklich jede Situation vorbereitet. Das allerallerallereinzige, was uns im Urlaub noch überraschen könnte, wäre ein nicht-deutscher Hotelgast, der früher aufsteht als wir selbst, um eine Liege zu ergattern. Aber hey, das ist dann vielleicht wirklich etwas weit hergeholt. 

Im Partnerlook wissen direkt auch alle anderen, dass wir zusammengehören.
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#7: „Und damit wir uns nicht verlieren, tragen wir am liebsten Partnerlook!“

Sobald wir Deutschen in Funktionskleidung unterwegs sind, verschmelzen wir von eigenständigen Individuen zu einem äußerst bunten, aus Partnerlooks-Funktionsjacken bestehenden Pärchen- und Familien-Einheitsbrei. Erstens: Die Farbe gab es im Angebot. Zweitens: So finden wir uns auch im größten Gedränge wieder. Drittens: Geht dich gar nichts an!

Sonnencreme ist sehr wichtig.
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#8: „Nicht ohne meine Sonnencreme!“

Deutsche Touris erkennt man, anders als englische, nicht am Sonnenbrand, sondern an ihrer akribischen Sonnencreme-Routine. Da wird nicht nur bis aufs Ohrläppchen jedes Körperteil gut eingepinselt, nein, es gibt auch noch verschiedene Lichtschutzfaktor-Abstufungen für den jeweiligen Tag: In Woche 1 starten wir mit LSF 50 bis 30 und arbeiten uns dann langsam herunter. Kein Wunder, dass wir ständig für Übergepäck zahlen müssen, wir haben ja das halbe dm-Sonnenschutz-Regal im Koffer. Aber: Das ist tatsächlich ein sehr vorbildliches Klischee, auf das wir stolz sein sollten. 

Bei der ganzen deutschen Vorbereitung fehlt es uns zumindest im Urlaub dann auch an nichts.
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#9: „Dafür müssen wir vor Ort aber auch nichts nachkaufen!“

Sonnencreme für (umgerechnet) 8 Euro und Tampons für 10? Dieser Kostenfalle gehen andere Touris auf den Leim, nicht aber wir. Vor Ort brauchen wir nichts mehr nachzukaufen, im Gegenteil: Mit dem Inhalt unseres Koffers könnten wir eine ganze Kaufhalle betreiben.

Was man auch tut, die Deutschen finden wahrscheinlich immer etwas zu meckern.
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#10: „Auch wenn alles super ist, finden wir doch einen Haken!“

Okay, okay, wir geben zu: Wir Deutschen meckern tatsächlich sehr gerne – auch auf höchstem Niveau. Aber tief drin sind wir eigentlich doch ganz zufrieden mit dem Essen, der Liege und überhaupt dem gesamten Urlaub. Und deshalb sind unsere kleinen Eigenarten auch eigentlich gar nicht so wild, oder?

Die Deutschen graben scheinbar für das Leben gerne Löcher am Strand.
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#11: „Die Deutschen graben die tiefsten Löcher.“

Gerade von Niederländern hört man immer wieder, dass es eine Eigenschaft gibt, die Deutsche zweifelsfrei als Deutsche identifiziert: Sie buddeln immer absurd tiefe Löcher an Stränden. Woher dieses Klischee kommt, wissen wir nicht – ob es stimmt, auch nicht. Schließlich gräbt doch jeder am Strand Löcher, oder?

Im Urlaub sind für Deutsche Sandalen und Socken dem Klischee nach ein Muss.
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#12: „Im Urlaub werden Sandalen und Socken getragen.“

Natürlich muss auch dieses Klischee hier auftauchen: Socken + Sandalen = Deutscher im Urlaub! Mittlerweile dürfte sich dieses Vorurteil aber so weit rumgesprochen haben, dass Deutsche versuchen, es tunlichst zu vermeiden. Trotzdem sieht man hin und wieder noch die ein oder andere Tennissocke, die sich in eine Sandale verirrt hat.

Was wäre der Deutsche wohl beim Rasten ohne sein vorher vorbereitetes Pausenbrot?
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#13: „Beim Rasten wird das Pausenbrot herausgeholt!“

Da wir vorhin schon über Vorbereitung gesprochen haben: Ein ziemlich gutes Indiz dafür, es mit einem deutschen Touristen zu tun zu haben, ist, ihm beim Rasten zuzuschauen. Setzt er sich hin, packt eine Brotbüchse mit sorgfältig geschmiertem und geschnittenen Brot aus? Tja, in den Augen der Welt hat er sich damit als Deutscher geoutet. 

Wer hat beim Landen des Flugzeugs noch niemals geklatscht?
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#14: „Beim Landen des Flugzeugs wird geklatscht!“

Gebt's zu: Das haben wir doch alle schonmal gemacht oder zumindest daran gedacht. Das ist auch eines der bekanntesten Klischees. 

Wenn der Deutsche schon im Urlaub ist, dann auch mir Rundumbetreuung.
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#15: „Urlaub wird am liebsten All-Inclusive gemacht.“

Der typische deutsche Urlauber bucht natürlich alles All-Inclusive! Wie wir bereits oben schon erklärt haben, ist er hierbei sehr vorbereitet: Das Flugzeug, das Hotel und natürlich die Stadtführung sind mit allen Zusätzen und Luxus-Angeboten gebucht!

Warum sich umorientieren, wenn sich die Türkei und Spanien bewährt haben?
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#16: „Was sich bewährt hat, wird auch wieder gemacht.“

Der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier, das ist aber vor allem beim deutschen Urlauber auch der Fall! Zwar probiert er hin und wieder gerne mal neue Orte aus, meistens sind die Reiseziele aber dieselben in der Türkei und in Spanien und dabei wird natürlich wieder das gleiche Hotel gewählt. 

Wenn der Bikini trocknen muss, braucht man ja einen Wechselbikini.
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#17: „Für jeden Urlaubstag werden am besten zwei Bikinis eingepackt.“

Deutsche Frauen verreisen mit 18 Bikinis im Gepäck – für jeden Tag zwei. Ist der eine Bikini nämlich nass, braucht es ja einen Wechselbikini, damit man sich (selbst bei 30 Grad im Schatten) nicht „verkühlt“. Tja, was sollen wir sagen? Schuldig!

Nach dem Urlaub gibt man natürlich auch immer eine Bewertung online ab als deutscher Tourist.
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#18: „Nach dem Urlaub wird dieser online natürlich bewertet!“

Das ist auch wieder so ein klassisches Klischee: Online-Bewertungen! Nach dem Urlaub werden erstmal Stunden vor dem PC verbracht, um jedes Hotel, jedes Restaurant und jeden Reiseleiter mit Sternen zu bewerten und ellenlange Texte zu schreiben. 

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