Das sind die gefährlichsten Städte Deutschlands:

Betrug, Diebstahl oder Körperverletzung - das sind die gefährlichsten Städte Deutschlands laut Kriminalstatistik: Ist deine Heimatstadt unter den Top 15?

In Deutschland gibt es einige gefährliche Städte.
Quelle: IMAGO / SNA

Nicht alles, was glänzt ist Gold! Und so haben auch so manche Städte, die auf den ersten Blick beeindruckend sind, eine dunkle Seite. Die Kriminalitätsrate ist insbesondere in Großstädten hoch; hier haben es Kriminelle aller Art leicht. Taschendiebstähle, Einbrüche, Überfälle - in deutschen Metropolen ist es als Täter nicht gerade schwer, in der Menge abzutauchen. Allerdings unterscheidet sich die Kriminalitätsrate von Stadt zu Stadt, und manche deutschen Orte sind offenkundig „sicherer" als andere. Auf den folgenden Seiten erfährst du die Top 10 der gefährlichsten Städte Deutschlands, laut Allianzdirect.de, Stand Mai 2023. 

Erst einmal: Mach dir keine so großen Sorgen! Denn gerade im Vergleich zum Ausland ist Deutschland relativ sicher. Auf den nächsten Seiten kannst du dir aber nun anschauen, in welchen Städten du achtsam sein solltest ...

Hamburg ist eine gefährliche Stadt laut Kriminalitätsrate.
Quelle: imago images / Travel-Stock-Image

Platz #10: Hamburg

Hamburg ist eine bedeutende norddeutsche Hafenstadt, die über die Elbe mit der Nordsee verbunden ist. Die Stadt wird von Hunderten von Kanälen durchzogen, die zum Teil als Fleete bezeichnet werden, und weist außerdem ausgedehnte Park- und Grünflächen auf. Auf der zentrumsnahen Binnenalster fahren Boote, rings um den Stausee liegen zahlreiche Cafés. Und Hamburg ist eine ziemlich große Stadt: Fast zwei Millionen Leute wohnen hier, sicherer ist es aber dadurch leider nicht. Hier kommen auf 100.000 Einwohner*innen 11.117 Straftaten – das sind insgesamt 206.106 vom BKA registrierte Delikte. Im Vergleich zu 2021 sind es mehr geworden: Die Hansestadt verzeichnete 2021 noch 182.071 Fälle pro 100.000 Einwohner, ein Plus von rund 13 Prozent. Taschendiebe sind in dieser Stadt ein großes Problem. Achte also auf deine Geldbörse und wichtigen Papiere. 

Jetzt sehen wir uns eine Stadt im Osten Deutschlands an ...

Die Stadt Halle wird auf Platz 6 der gefährlichsten Städte eingestuft.
Quelle: IMAGO / Dreamstime

Platz #9: Halle an der Saale 

Viele Menschen ahnen nicht, wie viel Halle zu bieten hat: Hier befindet sich eine der ältesten Universitäten Deutschlands, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, sowie die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle und die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Im Stadtgebiet befindet sich eine Vielzahl von bedeutenden kulturellen und musealen Einrichtungen, wie das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), das Händel-Geburtshaus und das Landesmuseum für Vorgeschichte mit der Himmelsscheibe von Nebra, die zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt. Aber auch hier ist nicht alles schön, denn die Kriminalität ist weiterhin stark vertreten. Aber sie fällt um ganze fünf Plätze auf Rang neun der unsichersten Städte Deutschlands. Auch die Straftaten sind in der Großstadt Sachsen-Anhalts zurückgegangen und von 11.577 im Jahr 2021 auf 11.265 pro 100.000 Einwohner*innen im Jahr 2022 gefallen.

Aber auch in Nordrhein-Westfalen ist es ganz schön gefährlich ...

Auf dem Bild sieht die deutsche Stadt Aachen fast ungefährlich aus.
Quelle: imago images / imagebroker

Platz #8: Aachen

An der niederländischen Grenze liegt Aachen. Bedingt durch die Grenzlage „im Herzen Europas“ finden sich zahlreiche kulturelle, besonders auch architektonische Einflüsse aus den Nachbarregionen, dem belgisch-niederländischen Raum: Aachen lohnt sich immer für einen Besuch. Doch man sollte auch hier immer achtsam sein: Aachen fällt in der Kriminalstatistik 2022 um einen Platz, nachdem die kreisfreie Großstadt um Vorjahr um zwei Plätze auf Rang 7 geklettert war. Trotzdem verzeichnet das BKA einen Zuwachs an Straftaten, die von 10.228 auf 11.453 Fälle pro 100.000 Einwohner*innen gestiegen sind. Insgesamt registriert das BKA für das Jahr 2022 28.525 Verstöße.

Nun müssen wir einen Blick in eine weitere Karnevalsstadt werfen ...

Auf Platz 13 der gefährlichsten Städte Deutschlands befindet sich Düsseldorf.
Quelle: IMAGO / Vitalii Kliuiev

Platz #7: Düsseldorf

Auf dem 13. Platz befindet sich die Landeshauptstadt Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen.Düsseldorf ist eine bekannte Mode- und Kunststadt im Westen von Deutschland. Während sich am Ostufer des Rheins die Altstadt erstreckt, liegen westlich vom Fluss moderne Geschäfts- und Handelsviertel. Die Kirche Sankt Lambertus und der Schlossturm (beide in der Altstadt) gehen jeweils auf das 13. Jahrhundert zurück. Doch es gibt natürlich auch hier nicht nur Positives zu berichten:  Mit insgesamt 71.168 Straftaten registriert das BKA 11.488 Fälle auf 100.000 Einwohner*innen in der Mode- und Kunststadt Nordrhein-Westfalens.

Schauen wir uns nun mal eine ostdeutsche Stadt an, denn die hat einiges auf dem Kerbholz ...

Magdeburg belegt im Ranking der gefährlichsten Städte Deutschlands Platz 10.
Quelle: IMAGO / Frank Sorge

Platz #6: Magdeburg

Magdeburg ist eine mitteldeutsche Stadt an der Elbe. Der gotische Dom von Magdeburg befindet sich im Zentrum und ist die Grabkirche von Otto dem Großen, dem ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Das Kulturhistorische Museum zeichnet die Bedeutung der Stadt im Mittelalter mit Ausstellungen zu Archäologie und Lokalgeschichte nach. Auf Platz 10 liegt dieser „Newcomer" nun leider in der Kriminalstatistik: Die Stadt Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Im Vorjahr noch Platz neun, macht Magdeburg im Jahr 2022 einen Sprung im Ranking der unsichersten Städte Deutschlands. Mit 11.572 Straftaten pro 100.000 Einwohner*innen sind es nun deutlich mehr als im Vorjahr, als die Polizei noch 9.876 auf 100.000 Köpfe zählte.

Nun geht es wieder zurück nach NRW ...

Die deutsche Hansestadt an der Weser ist auf dem 5. Platz gelandet.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

Platz #5: Bremen

Lieder ist die Stadt der Stadtmusikanten nicht nur für seine schöne Architektur bekannt: Bremen liegt zu beiden Seiten der Weser, etwa 60 Flusskilometer vor deren Mündung in die Nordsee bzw. deren Übergang in die Außenweser bei Bremerhaven. Die Hansestadt an der Weser hält sich wie die letzten beiden Jahre auf Platz 5 der gefährlichsten Großstädte. Insgesamt wurden der Polizei 66.206 Straftaten gemeldet (11.753 pro 100.000 Einwohner), das sind im Vergleich zu 2021 knapp fünf Prozent mehr.

Gehen wir dann noch mal ins nördliche Rhein-Land und schauen dort genauer auf die Verbrechen der Bewohner*innen einer gewissen Dom-Stadt ...

Die Stadt Köln liegt auf Platz 12 der gefährlichsten Städte Deutschlands.
Quelle: IMAGO / Horst Galuschka

Platz #4: Köln

Nicht weit entfernt von Düsseldorf findet sich eine weitere Stadt, die es auf die Liste geschafft hat: Köln. Zwischen Köln und Düsseldorf gibt es immer wieder ein gewisses Konkurrenzdenken. Denn auch Köln ist eine 2.000 Jahre alte, im Westen Deutschlands gelegene Stadt am Rhein und das kulturelle Zentrum seiner Region. Doch diesen Wettstreit wollte die Stadt Köln gegen Düsseldorf sicherlich nicht gewinnen. Waren es 2021 noch 109.956 Straftaten und 10.148 pro 100.000 Einwohner*innen, verzeichnet die Metropole jetzt 127.462 Fälle und damit 11.878 auf 100.000 Einwohner*innen. Ziemlich viel Dunkelheit unter dem Dom.

Kommen wir zu einer großen Stadt in Niedersachen ...

In Hannover geht es mit ca. 15.000 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Durchschnitt nur minimal gewalttätiger zu als in Frankfurt.
Quelle: IMAGO / Bernd Günther

Platz #3: Hannover

Viele Menschen ahnen nicht, wie viel Schönes diese Stadt zu bieten hat: Das Stadtbild ist geprägt durch zahlreiche öffentliche Grünanlagen, eine hohe Dichte an Straßenkunst und zahlreiche Baudenkmale, dazu gehören repräsentative Bauten der Norddeutschen Backsteingotik, der Hannoverschen Architekturschule, des Backsteinexpressionismus und des Klassizismus. Es gibt hier besonders viel Grün, doch leider auch schlechte Seiten: Genau, Verbrechen. Die niedersächsische Landeshauptstadt landet mit 70.068 Straftaten, also 13.074 Delikten auf 100.000 Einwohner*innen, wie im Vorjahr auf Platz 3. Ganz schön viel, aber zwei Städte sind noch krimineller. Kein Wunder, sie auch deutlich größer und echte Metropolen.

Kommen wir zunächst zur Top 2 ...

Die deutsche Stadt Berlin ist sehr gefährlich.
Quelle: IMAGO / Dirk Sattler

Platz #2: Berlin

Eins weiß wohl jeder: Berlin ist die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Die Großstadt ist mit rund 3,8 Millionen Einwohner*innen die bevölkerungsreichste und mit 892 Quadratkilometern die flächengrößte Gemeinde Deutschlands sowie die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Und ja, die Hauptstadt des Landes war tatsächlich schon auf Platz 1 bezüglich der meisten Verbrechen. Im Jahr 2022 fällt sie allerdings dort auf Platz zwei. Dennoch ist die Zahl der Verbrechen selbst nicht gesunken: Waren es 2021 noch 13.158 Fälle auf 100.000 Einwohner*innen, sind es jetzt 14.135

Kommen wir nun zu gefährlichsten Stadt der Republik und sie dürfte nicht viele überraschen ...

Bereits seit 2017 ziert die deutsche Stadt Frankfurt am Main die Rankingliste der gefährlichsten Städte Deutschlands mit dem Thron: Platz 1!
Quelle: IMAGO / Jan Eifert

Platz #1: Frankfurt am Main

Die Metropole ist die bevölkerungsreichste Stadt des Landes Hessen und die fünftgrößte Deutschlands. Frankfurt am Main ist ein bedeutender Finanzplatz und Sitz der Europäischen Zentralbank. Aber auch das Verbrechen ist hier leider sehr erfolgreich: Laut den neuesten Daten der Polizei zählte Frankfurt im Jahr 2022 insgesamt 109.047 Straftaten. Dies entspricht einem alarmierenden Wert von 14.363 Straftaten pro 100.000 Einwohner*innen. Ein solcher Anstieg bedeutet eine Steigerung um fast 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen werfen ein Licht auf die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit, mit denen die Stadt konfrontiert ist. Somit ist Frankfurt am Main aktuell die Hauptstadt des Deutschen Verbrechens (Stand 08.04.2024).

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