Katze im Gepäck? So transportierst du dein Haustier richtig!

Unsere geliebten Vierbeiner gehören nicht ins Gepäck - doch wie transportierst du sie richtig?

Katze im Gepäck? So transportierst du dein Haustier richtig!
Quelle: imago images / agefotostock

Die Katze einfach mal im Gepäck mit in den Urlaub nehmen - wer kommt denn auf so eine Idee? Viele Haustierbesitzer möchte ihre Lieblinge gerne mit auf Reisen nehmen und ihren Urlaub mit ihnen verbringen. Aber wie geht das am besten?

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Im Flugzeug

Je nachdem, wieviel sie wiegen, dürfen kleine Hunde und Katzen als "Handgepäck" mit ins Flugzeug genommen werden. Informiert euch unbedingt im Vorfeld bei eurer Fluglinie, denn die Gewichtsangaben variieren. 

Sind eure Hunde und Katzen größer oder schwerer, müssen sie in einer Transportbox im Frachtraum untergebracht werden. Das heißt für euch: Die Transportbox müsst ihr vor eurem Flug im Fachhandel besorgen. Am besten schreibt ihr deutlich und in mehreren Sprachen auf die Box, dass hier ein lebendes Tier transportiert wird. Außerdem solltet ihr an der Box eine Mappe mit allen wichtigen Unterlagen wie einer Fotokopie des Heimtierausweises sowie eurem Namen und eurer Adresse befestigen. 

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Im Zug: 

Kleine Tiere, auch Hunde - wenn sich nicht größer sind als eine Hauskatze -, könnt ihr in einer Transportbox mitnehmen. Das ist sogar kostenlos. 

Ist euer Hund größer oder seid ihr im Ausland unterwegs, dann braucht euer Vierbeiner ein eigenes Ticket. Das kostet meistens ungefähr 50 Prozent des regulären Fahrpreises. Außerdem müsst ihr immer Leine und Maulkorb dabei haben. 

Falls ihr vorhabt, mit dem Schlafwagen zu reisen, dann müsst ihr ein ganzes Abteil buchen. Sonst heißt es leider: Hunde müssen draußen bleiben! 

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Im Auto: 

Für Hunde gilt grundsätzlich: Sie müssen hinten sitzen. Dabei ist es egal, ob ihr sie im Kofferraum (gut gesichert durch ein Trenngitter) oder auf der Rückbank (in einer stabilen Transportbox oder gesichert mit einem Hunde-Anschnallgurt auf dem Rücksitz), transportiert. Hauptsache gesichert! 

Ihr wollt nicht, dass euren Hunden übel wird? Dann gebt ihm zwölf Stunden vor der Fahrt nichts mehr zu essen! 

Wenn ihr länger unterwegs seid, gebt eurem Hund oder eurer Katze zwischendurch kleine Mahlzeiten. Und sorgt auch dafür, dass immer genug Wasser da ist! Lasst eure Tiere nie im geschlossenen Auto zurück, da selbst bei geöffnetem Fenster die Luftzirkulation nicht ausreichend ist und es so lebensgefährlich werden kann! 

Falls euer Hund am Fenster sitzt, sollte dies geschlossen sein, da sonst leicht Bindehautentzündungen entstehen.

Katzen, die nicht von klein auf ans Reisen gewöhnt sind, solltet ihr besser zu Hause lassen. Es ist besser für alle! Wenn ihr Katzen mitnehmt, dann nur in einer geschlossenen Transportbox, die sie schon zu Hause inspizieren durften. Auch die Katzenbox solltet ihr zusätzlich sichern. So vermeidet ihr eine Gefahr für die Katze und auch euch durch ein Herumschleudern der Box. 

So gewöhnst du deine Katze am besten an die Transportbox:

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Am besten beginnt man mit dem Training natürlich, wenn die Katze noch ein kleines Kätzchen ist. Aber auch später kann dieser Trick noch wahre Wunder bewirken:

Zunächst sollte die Transportbox permanent offen in der Wohnung stehen, sodass sie zu etwas ganz Normalem für den Vierbeiner wird. Geht die Katze hinein (und das wird sie irgendwann, es sind schließlich ziemlich neugierige Tiere), kann man die Tür für einen Moment schließen und den Stubentiger schließlich mit einem leckeren Snack belohnen. Die Dauer des Einschließens sollte dann jedes Mal etwas gesteigert werden - so merkt die Katze, dass keinerlei Bedrohung von der Box ausgeht. Auch kurze Autofahrten können dann schon gewagt werden.

Der andere Trick ist aber auch nicht schlecht:

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Der zweite Trick hängt mit etwas zusammen, das Katzenbesitzer nur zu gut kennen (und schätzen) dürften: Die Vierbeiner markieren das, was ihnen wichtig ist, indem sie ihren Kopf daran reiben. Legt man ihnen also eine vertraute Decke in die Transportbox, nehmen sie diese eher an und verlieren ihre Angst bzw. Skepsis davor. Man kann auch auf spezielle Sprays mit Katzen-Pheromonen zurückgreifen, die dafür sorgen, dass die Tiere eher in die Box steigen werden.

Aber egal, für welche Methode man sich entscheidet: Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Vierbeiner geht immer vor. Daher sollte bei Autofahrten immer auf Transportboxen zurückgegriffen werden.